[23.9.2014] Gemeinsam wollen die Gemeinden des Amtes Hörnerkirchen den Anschluss an die Datenautobahn verwirklichen. Den Glasfaserausbau übernehmen die Stadtwerke Neumünster.
Den Ausbau der Gemeinden mit schnellem Internet hat das Amt Hörnerkirchen an die Stadtwerke Neumünster (SWN) vergeben. Laut eigenen Angaben konnte sich der Versorger in einer europaweiten Ausschreibung durchsetzen. Großes Interesse an einem Breitband-Ausbau haben die Bürger und Gewerbebetriebe bekundet. „Der Ausbau des Glasfasernetzes in unserem Amt ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge – er ist auch ein Beitrag zur Sicherung des Standortes und von Arbeitsplätzen“, erklärt Amtsvorsteher Bernd Reimers. Für den Erhalt des Wohnwertes einer Immobilie spiele er eine ebenso große Rolle wie beim Bau eines neuen Hauses oder der Ansiedlung und der Sicherung von Unternehmen. Dirk Sasson, Bereichsleiter Telekommunikation bei den Stadtwerken Neumünster, erläutert: „Das Glasfasernetz ist die Breitband-Technologie mit der größten Sicherheit für die Zukunft. Einzig die Glasfaser garantiert, dass auch in Zukunft steigende Datenvolumina sicher und zuverlässig transportiert werden können.“ Jede Kupferleitung stoße irgendwann an ihre physikalischen Grenzen. Die Stadtwerke würden zudem die Glasfaserleitung bis ins Haus des Kunden legen. „Damit ist zugleich garantiert, dass der Kunde der einzige ist, der diese Leitung nutzt, während sich bei anderen Technologien häufig mehrere Anwender eine Leitung teilen, was zu Geschwindigkeitseinschränkungen führt“, erklärt SWN-Projektleiterin Manuela Charnetzki. Wie die Stadtwerke melden, haben sich die Gemeinden im schleswig-holsteinischen Amt Hörnerkirchen bereits im Jahr 2013 darauf geeinigt, gemeinsam den Breitband-Ausbau voranzubringen und diese Aufgabe dem Amt Hörnerkirchen zu übertragen. Amtsvorsteher Reimers: „Wir werden rund 4,2 Millionen Euro in den Bau des Netzes investieren, das die Stadtwerke Neumünster von uns pachten, um die Bürger mit den entsprechenden Dienstleistungen zu versorgen. Wenn wir es schaffen, in den einzelnen Bereichen mindestens 50 Prozent der Bürger von dem Anschluss an das Zukunftsnetz zu überzeugen, wird gebaut.“ Um die Bürger über das Verfahren zu informieren, ist je Gemeinde eine Informationsveranstaltung geplant.
(ve)
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Bildquelle: Stadt Barmstedt