[17.10.2014] Responsive Design spielt bei kommunalen Relaunch-Projekten mittlerweile eine wichtige Rolle. Auch die Portale der Stadt Lindau und des Ortenaukreises basieren auf dieser Technik
Neue Internet-Auftritte bieten Kommunen hervorragende Ausgangspunkte für den weiteren Ausbau von E-Government-Aktivitäten. Neben der Stadt Lindau am Bodensee hat auch der Ortenaukreis mit seiner neuen Web-Präsenz einen soliden Grundstein für E- und Open-Government gelegt.
Seit Ende Juni dieses Jahres ist das runderneuerte Portal des Ortenaukreises online. „Neben einem modernen und aufgeräumten Design haben wir bei der Neugestaltung größtmöglichen Wert darauf gelegt, dass unsere Internet-Seite intuitiv bedienbar, barrierefrei und leicht verständlich ist“, informiert Olaf Neumann, Amtsleiter Zentrale Organisation beim Landratsamt in Offenburg und verantwortlich für den Internet-Auftritt. „Unsere Dienstleistungen stehen dabei im Mittelpunkt.“ Den Bearbeitungsstatus beim Bauantragsverfahren abfragen, Förderanträge einreichen, Kreistagsinformationen abrufen, Wunschkennzeichen reservieren oder Stellenbewerbungen einreichen – auf www.ortenaukreis.de ist dies einfach und bequem möglich. Den Nutzern werden dabei verschiedene Möglichkeiten geboten, auf den hinterlegten Dienstleistungspool zuzugreifen. „Man kann direkt die Bereiche Themen, Lebensphasen, Politik und Verwaltung anklicken oder den Weg über den Online-Service wählen“, erklärt Olaf Neumann.
Auch von unterwegs abrufbar
Auch von unterwegs aus kann die Seite des Landkreises per Smartphone oder Tablet-PC abgerufen werden. Dabei hat der Nutzer die Wahl zwischen einer mobilen Version mit reduziertem Inhalt oder der vollständigen Homepage im so genannten Responsive Design, bei dem sich der grafische Aufbau der Website an der Display-Größe des Endgeräts orientiert. Rund sechs Wochen nach Freischaltung verzeichnet das mehrsprachige Portal bereits täglich über 8.000 Seitenabrufe. In Zukunft will der Ortenaukreis unter der Rubrik Open Data Verwaltungsdaten zur weiteren Verwendung und Verbreitung bereitstellen und somit einen wichtigen Schritt hin zu mehr Transparenz machen.
Lindau: Umstieg in nur sechs Monaten
„Sportlich unterwegs“ war auch die Stadt Lindau beim Relaunch ihres Web-Auftritts, so die Aussage von Peter Sternbeck, der im Büro des Oberbürgermeisters tätig ist. In nur sechs Monaten gelang es dem Redaktionsteam um Birgit Russ, Formulare und Ratsinformationen ebenso exponiert bereitzustellen, wie die Links zu den häufig abgefragten touristischen Informationen, dem Kulturangebot oder den Leistungen der Stadtwerke Lindau. Im Fokus standen dabei ganz klar die Inhalte. Mit dem direkten Zugriff auf die vielfältigen Dienstleistungen der Kommune, den elektronischen Kontaktmöglichkeiten zum jeweiligen Amt und weiterführenden Informationen wie etwa rechtlichen Grundlagen und dazugehörigen Formularen startet die Stadt am Bodensee ihre E-Government-Offensive. Ebenfalls auf der Startseite kann eine gesuchte Adresse von Behörden, Schulen, Kitas und Vereinen geortet und kontaktiert werden.
Optisch kann sich der Internet-Auftritt aber durchaus mit dem touristischen Pendant messen. Große und emotional bindende Bilder vermitteln den Bürgern Freundlichkeit und Offenheit – das gleiche Wohlgefühl, wie es die Touristen beim realen Besuch der Stadt oder dem virtuellen Besuch der touristischen Homepage empfinden. Das Responsive Webdesign war in Lindau eine der Grundanforderungen für den Relaunch. Schließlich sollen die Besucher mit dem Handy genauso bequem zu allen Dienstleistungen und Informationen gelangen, wie von stationären Rechnern zu Hause oder im Büro.
Katrin Wiese-Dohse ist Geschäftsführerin der Advantic Systemhaus GmbH, Lübeck.
http://www.lindau.dehttp://www.ortenaukreis.dehttp://www.advantic.deDieser Beitrag ist in der Oktober-Ausgabe von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren. (Deep Link)
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