Hamburg:
Strategie zur Digitalen Stadt


[20.1.2015] In allen Lebensbereichen wird Hamburg digitaler. Eine Strategie des Senats zur Digitalen Stadt soll diesen Prozess unterstützend fördern und entsprechende Rahmenbedingungen schaffen.

In Hamburg hat der Senat jetzt eine Strategie zur Digitalen Stadt beschlossen. Das meldet die Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt. Hintergrund für den Beschluss ist die zunehmende Digitalisierung Hamburgs. Immer mehr Verwaltungsangebote werden digital zur Verfügung gestellt, zusätzlich entwickeln Hamburger Unternehmen und Initiativen neue digitale Angebote in allen Bereichen. Um diese Prozesse zu bündeln und geeignete Strukturen für eine optimale Entwicklung zu schaffen, möchte der Senat mit seiner Strategie Digitale Stadt künftig in allen Initiativen und Projekten mit seiner Beteiligung den Aspekt der Digitalisierung verstärkt berücksichtigen. Eine Leitstelle Digitale Stadt soll den Prozess begleitend koordinieren. Die Bandbreite der Projekte reicht von der Digitalen Verwaltung über intelligente Verkehrssysteme und Hafenorganisation, digitale Geodaten sowie Bildungs- und Kulturangebote bis hin zur digitalen Infrastruktur der gesamten Energieversorgung. Um das hierfür notwendige Vertrauen der Bürger zu gewährleisten, wird der Senat durch eine entsprechende Steuerung auch den zentralen Stellenwert von IT-Sicherheit und Datenschutz sicherstellen. Eine besondere Herausforderung des umfassenden Ansatzes der Digitalen Stadt liege darin, eine weit größere Zahl von Akteuren einzubeziehen als nur die Verwaltung selbst. „Die Digitalisierung ist eine gesamtstädtische Aufgabe. Mit der Leitstelle Digitale Stadt wollen wir die vielfältigen Projekte und Prozesse über die Verwaltung hinaus vernetzen“, erläutert der Staatsrat der Senatskanzlei Christoph Krupp. Zur Bewertung einer umfassenden Digitalisierung der Lebensweise äußert sich Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz: „Ob man die Digitalisierung aller Lebensbereiche persönlich gutheißt oder nicht: Sie findet mit großer Geschwindigkeit statt. Wir müssen aus der Bedrohungsdiskussion eine Chancendiskussion machen. Wenn Hamburg diesen Prozess mitgestalten will, ist dafür jetzt die Zeit zum Handeln. Andernfalls wären wir später auf vorgegebene Lösungen Dritter angewiesen. Ein Beispiel: Bei der Digitalen Lehre bietet sich für Hamburg und seine Hochschulen jetzt die Chance, durch kluge Formate technisch und didaktisch Standards zu setzen." Ein Projekt der Gesamtstrategie Digitale Stadt ist die vom Senat ebenfalls beschlossene Drucksache Digitales Lehren und Lernen an den staatlichen Hamburger Hochschulen. Darin informiert der Senat über seine strategischen Zielsetzungen zu Hochschulbildung und Digitalisierung. Zudem informiert er über die Grundzüge der gemeinsam mit den sechs staatlichen Hamburger Hochschulen entwickelte hochschulübergreifende Digitalisierungsstrategie. Im Zentrum steht die Entwicklung einer Hamburg Open Online University. Das Konzept führt die Präsenzlehre der Hamburger Hochschulen mit den Möglichkeiten digitaler Technologien zusammen. Die Aktivitäten rund um die Themen Smart City und Digitale Stadt werden im Rahmen des Programms Horizon 2020 der Europäischen Union in einen internationalen Kontext gestellt, heißt es in der Meldung weiter. (an)

http://www.hamburg.de

Stichwörter: Panorama, Hamburg, Smart City, Hochschul-IT, Digitale Stadt



Druckversion    PDF     Link mailen





 Anzeige


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
Bayern: Datenbank für gute Ideen
[23.3.2023] Wie können gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in Stadt und Land geschaffen werden? Um Projekte zu diesen Themen zu sammeln und Akteure zu vernetzen, hat das bayerische Finanz- und Heimatministerium eine Datenbank mit innovativen Lösungsansätzen online geschaltet. mehr...
Düsseldorf: Gewässerpegel modernisiert
[21.3.2023] Seine im Stadtgebiet installierten Gewässerpegel hat der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf modernisiert. Sie sind nun unter anderem mit einem weiteren Messsystem ausgestattet, welches die Datenerhebung auch dann aufrechterhält, wenn ein Gerät ausfällt. mehr...
EWERK/GISA: Digitales Gesundheitsamt für Halle
[20.3.2023] In Halle (Saale) werden die Unternehmen GISA und EWERK ein digitales Mustergesundheitsamt umsetzen. Ziel ist es, in der gesamten Organisation des Gesundheitsamts den Digitalisierungsgedanken zu stärken und Digitalisierung als Innovationsfeld dauerhaft zu verankern. mehr...
Projektstart über den Dächern der Stadt: Die Unternehmen GISA und EWERK Consulting wollen für Halle (Saale) ein digitales Mustergesundheitsamt umsetzen.
Hessen: Sieger im KI-Ideenwettbewerb gekürt
[17.3.2023] In der hessischen Staatskanzlei hat Digitalministerin Kristina Sinemus die Preisträgerinnen und Preisträger des KI-Ideenwettbewerbs ausgezeichnet. Das Besondere: Der Wettbewerb richtete sich nicht an Unternehmen oder Start-ups, sondern an Bürger und Verwaltungsmitarbeitende. mehr...
KAAW/Universität Münster: Kooperationsvertrag unterzeichnet
[16.3.2023] Der Zweckverband Kommunale ADV-Anwendergemeinschaft West (KAAW) hat mit der Universität Münster einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Vertragsgegenstand ist der Studiengang E-Government. Die KAAW hat nun ein jährliches Kontingent an Studienplätzen für ihre Mitgliedskommunen. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Stadt Essen nutzt Eingangsrechnungsworkflow der xSuite im großen Stil: Sichere Planung durch Rechnungsworkflow
[23.3.2023] Essen ist eine moderne Wirtschafts-, Handels- und Dienstleistungsmetropole im Herzen des Ruhrgebiets. Sie ist Konzernzentrale, zum Beispiel für RWE AG, Evonik Industries AG, E.ON Ruhrgas AG, GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und Hochtief AG. Die Messe Essen ist etabliert unter den Top-Ten der deutschen Messeplätze. Was viele Besucher angesichts der modernen Essener Skyline verblüfft: Die Geschichte der Stadt ist älter als die Berlins, Dresdens oder Münchens. Essen feierte im Jahr 2002 das 1150-jährige Jubiläum von Stift und Stadt Essen. mehr...

Mobilfunk für alle: Schnelle Fortschritte im Netzausbau
[16.3.2023] „Zukunft braucht noch schnellere Digitalisierung. Denn sie ist Teil der Lösung für zentrale Herausforderungen. Mit ihr können Bürger, Unternehmen und Verwaltungen resilienter, nachhaltiger und effizienter werden“, sagt Markus Haas, CEO von O2 Telefónica Deutschland. Seit der 5G-Frequenzauktion 2019 hat Telefónica enorm viel bewegt für ein flächendeckend schnelles Mobilnetz in Deutschland und die Netzqualität für die Kundinnen und Kunden signifikant gesteigert. Dies bestätigen unabhängige Netztests – etwa der Fachzeitschrift connect – mit dem wiederholten Urteil „sehr gut“. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Panorama:
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
JCC Software
48149 Münster
JCC Software
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
Aktuelle Meldungen