[5.3.2003] Das Institut für Tierzucht hat unter Federführung des Open-Source-Spezialisten Gonicus als eine der ersten Bundeseinrichtungen den Einsatz von GNU/Linux für den Behördendesktop erfolgreich getestet.
Ein Team von Open-Source-Spezialisten aus den Unternehmen Credativ, Gonicus, Knopper.net und LT-ec hat unter Leitung von Gonicus gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Institut für Tierzucht (Forschungsanstalt für Landwirtschaft) die Einsatzfähigkeit von Freier Software für den Behördendesktop unter Beweis gestellt. Im Rahmen eines durch das BSI ausgeschriebenen Pilotprojektes wurde eine neue Informationsinfrastruktur auf Basis des freien Betriebssystems geschaffen. Mit der neuen ThinClient-Infrastruktur sind zunächst rund 50 Desktoparbeitsplätze quer durch Verwaltung und Forschung auf das Linux-Betriebssystem mit einem KDE-Desktop umgestellt worden. Im Laufe der kommenden Monate sollen schrittweise alle Bildschirmarbeitsplätze des Instituts umgestellt werden. Der Desktop- und ThinClient-Spezialist Gonicus hat gemeinsam mit den Partnern Credativ, Knopper.net und LT-ec und unter Einbeziehung des Schulungsspezialisten Soluzione die benötigten Grundlagen geschaffen, die ersten Arbeitsplätze umgestellt, Mitarbeiter geschult und die Instituts-IT dahingehend eingebunden, dass eine weitere Umstellung in Eigenregie erfolgen kann. "Der Erfolg dieses Pilotprojekts zeigt, dass der richtige Weg eingeschlagen worden ist. Im Behördenumfeld bieten sich mit Linux auf dem Desktop viele Möglichkeiten, so dass eine wachsende Unabhängigkeit bei der Wahl von Betriebssystem und Anwendungen mit dem Einsatz von Freier Software keine Utopie mehr ist", resümiert Gonicus-Geschäftsführer und -Projektleiter Alfred Schröder.
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