[9.4.2003] Beim e-Government fehlt eine Koordination und Kooperation zwischen Bund, Ländern und Gemeinden und insbesondere auf europäischer Ebene. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Cap Gemini Ernst & Young.
Die e-Government-Konzepte auf Bundesebene und in den Bundesländern gehen von unterschiedlichen Leitbildern aus und sind kaum koordiniert oder gar aufeinander abgestimmt. Bislang fehlt eine Koordination und Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen und erst recht auf europäischer Ebene. Das führt zu kostspieligen Insellösungen, bei denen jeder seine eigenen technischen und prozessualen Wege verfolgt. Dies sind die Ergebnisse einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Management- und IT-Beratung Cap Gemini Ernst & Young. "Bisher sind die Verwaltungen den Weg des geringsten Aufwands gegangen. Sie haben hauptsächlich Informationen online gestellt, ohne dass sie systematisch in den Dialog mit den Kunden eingetreten sind, welche Transaktionen sie mit der Verwaltung online durchführen wollen", erklärt Willi Kaczorowski, Leiter des Autorenteams und des Bereichs Public Services von Cap Gemini Ernst & Young in Berlin. "Auf diese Weise entstehen dann wirtschaftlich nutzlose Angebote wie das Wunschkennzeichen. Die eigentliche Chance, die e-Government bietet, liegt aber in der systematischen Aufgabenkritik und in der Reorganisation der Prozesse, die online so einfach wie möglich abgewickelt werden müssen", sagte Kaczorowski.
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