[17.11.2015] Der IT-Dienstleister Dataport hat ein Modell für Government as a Service (GaaS) erarbeitet. Die Lösung aus der Cloud soll auch helfen, IT-Systeme für die Flüchtlingsverwaltung fit zu machen.
IT-Dienstleister Dataport hat ein Modell entwickelt, bei dem Kommunen Software und Services aus einer Cloud abrufen können. Die so genannte Government-as-a-Service-Lösung (GaaS) ist nach Angaben von Dataport ein IT-System nach dem Baukastenprinzip und beruht auf bestehenden Komponenten. Das erleichtere eine notwendige behördenübergreifende Vernetzung. GaaS ermöglicht außerdem Dienstleistungen in der Fläche, ohne dass sich Behörden um die Software-Pflege oder Rechenzentrumsinfrastrukturen kümmern müssen. „Mit Government as a Service leistet die Verwaltung einen Beitrag für gleiche Lebensbedingungen im Bundesgebiet“, erklärt Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport. „Denn dazu gehört, dass Bürger, wo immer sie auch wohnen, überall Zugriff auf gleichwertige Leistungen der Verwaltung haben.“ Auch für die Flüchtlingsverwaltung bietet die Cloud-Lösung ein einheitliches IT-System. Dafür hat Dataport in einer Arbeitsgruppe des Nationalen IT-Gipfels gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge an einer von Bund, Ländern und Kommunen übergreifend nutzbaren IT-Lösung gearbeitet. Johann Bizer: „Verwaltungen müssen in der Lage sein, schnell auf veränderte Anforderungen zu reagieren. Wir sehen anhand der europäischen Flüchtlingskrise, dass das nicht einfach ist. Notwendig ist es trotzdem. Government as a Service hilft der Verwaltung, sich rasch an neue Herausforderungen anzupassen.“ Dataport wird das Modell für GaaS auf dem neunten Nationalen IT-Gipfel am 18. und 19. November 2015 in Berlin vorstellen.
(an)
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