[24.2.2016] Hessen hat den Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Landesvermessung (SAPOS) um einen Berechnungsdienst erweitert. Er wertet vollautomatisch aus und stellt die Ergebnisse dem Nutzer direkt zur Verfügung.
Der Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Landesvermessung (SAPOS) stellt Korrekturdaten zur Verfügung, die mithilfe von Referenzstationen bundesweit eine genaue Positionsbestimmung mittels Satelliten ermöglichen. Anfang des Jahres 2016 hat SAPOS-Hessen sein Angebot erweitert und bietet jetzt auf einer neuen Web-Oberfläche zusätzlich zu den bisherigen Diensten einen Berechnungsdienst an. Der wertet laut dem Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation GNSS-Messdaten online vollautomatisch aus und stellt die Ergebnisse – amtliche Koordinaten und Höhen – dem SAPOS-Nutzer direkt zur Verfügung. Die auf SAPOS-Referenzstationen empfangenen Satellitensignale werden dabei zusammen mit den im Feld aufgezeichneten Daten des Nutzers ausgewertet. Die Ergebnisse werden dann in verschiedenen Formaten bereitgestellt. Das neue Online-Angebot, der Postprocessing-Dienst GPPS-PrO, ist ab sofort in Hessen verfügbar und basiert laut der Meldung auf dem Dienst SAPOS-Geodätischer Postprocessing Positionierungs-Service (GPPS). Das neue Berechnungsverfahren erfolgt online und wird mit Postprocessing Online (PrO) bezeichnet. Dieser Dienst eigne sich besonders für Gebiete, in denen es keinen Mobilfunkempfang und somit keine Möglichkeit zur Nutzung des hochpräzisen Echtzeit-Positionierungsdienstes SAPOS-HEPS gibt. Um den Dienst GPPS-PrO zu nutzen, sei keine eigene Auswerte-Software nötig. Die Ergebnisse seien nach der Berechnung sofort online verfügbar. Für Interessierte soll der neue Online-Dienst bis zum 30. Juni 2016 im Testbetrieb kostenfrei zur Verfügung stehen.
(ve)
http://www.hvbg.hessen.de
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