[20.4.2016] In Bayern können die Ausländerbehörden und Sozialämter auf die im Migrantenverwaltungssystem (iMVS) gespeicherten Daten zugreifen. Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung (AKDB) hat dazu beigetragen, einen medienbruchfreien Workflow zu schaffen.
Im Rahmen der Asylverfahren wurden Personalien und Stammdaten von Flüchtlingen bislang von verschiedenen Fachinstanzen jeweils manuell in den Fachverfahren erfasst. Laut eigenen Angaben ist jetzt auf Initiative der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) eine weitere digitale Unterstützung der Asylverfahren mit einem medienbruchfreien Workflow geschaffen worden. In Bayern werden die nach der Ersterfassung den Städten und Landkreisen zugewiesenen Personen im so genannten integrierten Migrantenverwaltungssystem (iMVS) gespeichert. Gespräche der AKDB mit dem für das iMVS verantwortlichen Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration schufen laut dem IT-Dienstleister die Grundlage dafür, dass Ausländerbehörden und Sozialämter bei den Kreisverwaltungen künftig auf Daten aus dem iMVS zugreifen können. Die Daten lassen sich beispielsweise über eine XML-Schnittstelle aus dem iMVS in die beteiligten Fachverfahren importieren. Die entsprechenden Fachverfahren des kommunalen IT-Dienstleisters – OK.SOZIUS und OK.VISA – verfügen über eine iMVS-Schnittstelle und ermöglichen damit den Anwendern, ihre Aufgaben im Asylverfahren medienbruchfrei elektronisch durchzuführen.
(ve)
http://www.akdb.de
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