[31.8.2016] Als persönliches Beratungsgremium der Ministerpräsidentin des Saarlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, ist ein Digitalisierungsrat gegründet worden. Das Gremium umfasst sieben Mitglieder, welche die Struktur des Bundeslands abbilden.
„Was müssen wir tun, damit die Menschen im Saarland von der Digitalisierung profitieren?“ Um auf diese Frage Antworten zu finden, hat Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer jetzt einen Digitalisierungsrat gegründet. „Der Digitalisierungsrat ist ein Gremium mit regionalen, nationalen und international anerkannten Köpfen, das diesen Prozess im Saarland begleitet“, erklärt Kramp-Karrenbauer. Wie die Staatskanzlei des Saarlands meldet, ist der Digitalisierungsrat ein persönliches Beratungsgremium der Ministerpräsidentin und umfasst sieben Mitglieder: Professor August-Wilhelm Scheer von der Scheer Group, Professor Wolfgang Wahlster vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Annette Kroeber-Riel von Google, Thomas Birr von RWE, Ferri Abholhassan von T-Systems, Michael Hankel von ZF sowie Eva-Maria Welskop-Deffaa von Verdi. Annegret Kramp-Karrenbauer kommentiert: „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Gremium das Saarland in seiner Struktur abbilden können: Wir vereinen die Wissenschaft, die klassische Industrie, das Saarland als Energieland, die Kommunikation in klassischer und neuer Form und wir nehmen auch die Arbeitnehmer in den Fokus, denn nur mit ihnen kann die Digitalisierung ein Erfolg für unser Land werden.“ Die Ministerpräsidentin bedankte sich bei den Mitgliedern für ihre Bereitschaft, die Zukunft des Saarlands mitzugestalten. In seiner konstituierenden Sitzung habe der Digitalisierungsrat vier Cluster ausgemacht, so die Staatskanzlei weiter. Diese umfassen die Infrastruktur etwa hinsichtlich der Themen Verkehr oder Breitband, die Wirtschaft mit Blick auf Industrie, Logistik und Handel sowie Start-ups, die Bildung beispielsweise hinsichtlich der frühkindlichen Bildung, Schule, Hochschule, berufliche Bildung sowie Fort- oder Weiterbildung und zu guter Letzt die Lebensqualität zum Beispiel hinsichtlich Wohnen, Pflegen, Mobilität oder Arbeitsmodelle. Der Digitalisierungsrat selbst werde maximal zweimal im Jahr in Saarbrücken tagen. Die Themen sollen von dem noch zu gründenden Digitalisierungsforum Saar aufgegriffen und zur Umsetzung gebracht werden. Das Digitalisierungsforum wird sich laut der Meldung aus regionalen Köpfen zusammensetzen und soll einen Querschnitt der Gesellschaft im Saarland abbilden. Zur zweiten Sitzung wird der Digitalisierungsrat Anfang 2017 in der Staatskanzlei zusammentreten.
(ve)
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