Kreis Lüneburg:
Frische Brise im Server-Raum


[12.9.2016] Die warme Kühlflüssigkeit aus seinem Server-Raum kühlt der Kreis Lüneburg an der Außenluft. Für diese Lösung hat die Kommune die Auszeichnung Klima kommunal erhalten.

Mit der Auszeichnung Klima kommunal 2016 erhält der Kreis Lüneburg einen Scheck über 4.000 Euro. Das norddeutsche Wetter sorgt für ein gutes Klima im Server-Raum des Landkreises Lüneburg. Dafür hat die niedersächsische Kommune jetzt die Auszeichnung Klima kommunal 2016 erhalten, ausgeschrieben von den niedersächsischen kommunalen Spitzenverbänden und dem Umweltministerium. Wie der Kreis mitteilt, sind die 450 Arbeitsplätze der Kernverwaltung mit stromsparenden, lüfterlosen Thin Clients ausgestattet, die auf leistungsfähige Systeme in einem zentralen Server-Raum zugreifen. Seit dem Neubau wird dieser Raum energiesparend mit Außenluft gekühlt. „Zum positiven Gesamtergebnis zählt, dass der Server-Raum über 20 Prozent energieeffizienter betrieben werden kann, als vom Durchschnitt der öffentlichen IT-Dienstleister“, schreibt die Jury über das Projekt. Zum Monitoring der Server ist laut der Lüneburger Mitteilung eine eigene Software entwickelt worden, die der Landkreis als Open-Source-Lösung zur Verfügung stellt. „Durch diese vorbildliche Effizienzmaßnahme profitieren Klimaschutz und Kommunalhaushalt gleichermaßen“, so die Jury. IT-Leiter Stefan Domanske erklärt: „Wir pumpen die warme Kühlflüssigkeit aus dem Server-Raum durch Rohre nach draußen. Dort kühlt sie ein Ventilator mit der kühlen norddeutschen Außenluft. Das reicht fast immer, um die Server kühl zu halten.“ Möglich ist das laut der Kommune durch ein detailliertes Controlling des Energiebedarfs der einzelnen IT-Komponenten und eine effektive Kühlung genau dort, wo die Wärme entweicht, nämlich hinter den Servern. Eine herkömmliche Klimaanlage, die Luft komprimiert, sei nicht mehr nötig. Die Mehrkosten für die Lösung betrugen rund 20.000 Euro. (ve)

http://www.lueneburg.de

Stichwörter: Panorama, Green IT, Kreis Lüneburg

Bildquelle: Klima kommunal, Stefan Koch

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