[30.9.2016] In Finnland stellt die Stadt Vantaa ihre Systeme für die Landnutzungs-, Bau- und Umweltplanung auf ein prozessbasiertes Enterprise-Resource-Planning-System sowie auf Fall- und Dokumenten-Management-Systeme um.
Für die finnische Stadt Vantaa entwickeln der GIS-Provider Esri Finland und das Unternehmen M-Files eine neue Lösung für Stadtplanung und Städtebau. Wie M-Files mitteilt, strukturiert die Kommune derzeit ihre Landnutzungs-, Bau- und Umweltplanung um. Dabei stelle sie die bislang genutzten Systeme auf ein prozessbasiertes Enterprise Information Management (EIM) sowie ein Enterprise-Resource-Planning-System (ERP) um. Mit der Lösung im Gesamtwert von zwölf Millionen Euro soll die Vielzahl separater Systeme reduziert werden, um ein unnötiges Kopieren von Informationen sowie deren Verteilung auf verschiedene Systeme zu vermeiden. Da geografische Informationen in die Lösung integriert seien, lassen sich Dokumente oder andere aktuelle Daten mit Geodaten und Karten verknüpfen. Zudem umfasst die Lösung laut Unternehmensangaben Tools für das Projekt-Management und ermöglicht die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen. Auch könne die Anwendung über mobile Geräte bedient werden. „In unserer Zukunftsvision kommen Einwohner, Unternehmen, Interessensgruppen und städtische Behörden zusammen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und die Stadt und ihre Dienstleistungen mithilfe eines virtuellen Stadtmodells zu gestalten“, erklärt der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Vantaa, Hannu Penttilä. „Um diese Vision verwirklichen zu können, brauchen wir eine umfassende Lösung, die nicht nur den Bürgern dient, sondern auch den verschiedenen Interessensgruppen und den Mitarbeitern der Stadt.“ Vantaas Stadtingenieur Henry Westlin ergänzt: „In Zukunft werden die Informationen, die im Rahmen von Flächennutzungsprojekten von Anfang bis Ende generiert werden, das heißt von der Gebietsaufteilung bis zum Bau, ein einziges, digitales System bilden, das auch geografische Informationen beinhaltet. Dank des umfassenden Prozess-Management-Systems können diese Informationen unternehmensweit effizienter verarbeitet werden.“ Dadurch werden laut Westlin unnötige manuelle Prozesse beseitigt und alle aktuellen Informationen stehen den jeweiligen Fachleuten jederzeit zur Verfügung. „Dynamisches Information Management hat das Potenzial, die Produktivität um bis zu ein Drittel zu steigern“, schätzt der Stadtingenieur.
(ve)
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