Softplan Informatik:
Zielsicher in die Zukunft


[28.9.2016] Unter dem Motto „Zielsicher in die Zukunft“ folgten mehr als 300 Gäste der Einladung zum Firmenjubiläum des GIS-Entwicklers Softplan Informatik in die Stadthalle Wetzlar.

Jörg Tieben: „Was uns alle verbindet, ist die Arbeit mit Geo-Informationen.“ Sein 25-jähriges Firmenjubiläum hat das Unternehmen Softplan Informatik jetzt gemeinsam mit Mitarbeitern, über 300 geladenen Gästen aus der ganzen Bundesrepublik sowie Partnern und Tochterunternehmen in der Stadthalle Wetzlar gefeiert. Zu den Highlights des Programms zählten neben einer Fachausstellung, Vorträgen und Workshops eine Zeitreise in die Vergangenheit und ein Blick in die hochperformante Zukunft des Geo-Informationssystems INGRADA von Softplan. „Uns alle verbindet eines, und das ist die Arbeit mit Geo-Informationen. Heute ist es für uns selbstverständlich, dass wir mit Geodaten arbeiten, vor 25 Jahren sah das aber noch ganz anders aus“, sagte Softplan-Geschäftsführer Jörg Tieben zur Eröffnung. „Wo gab es schon digitale Katasterkarten?“ Insofern sei es durchaus ein gewagtes Unterfangen gewesen, dass die Ingenieurbüros Zick-Hessler und Grebe & Kaufmann gemeinsam mit dem Informatiker Ulrich Künkel damals beschlossen, ihre Vision eines grafischen Datenbanksystems mit Bits und Bytes in eine reale Anwendung zu überführen. Eine weitreichende Entscheidung nannte Tieben auch die frühe Fokussierung auf kommunale Belange. Das Besondere daran sei gewesen, dass man auch kleinen und mittleren Kommunen und Betrieben die geografische Datenverarbeitung auf dem PC ermöglichte. IT-Experten hielten zu dieser Zeit eine solche nur auf entsprechend leistungsfähigen Großrechnern für möglich. Auch die Softplan-Programmierer mussten zunächst tricksen. So lief die erste Version von INGRADA in der damaligen DOS-Welt noch mit zwei Grafikkarten auf zwei Monitoren. Der erste ermöglichte die Kartendarstellung, der zweite gab die Daten aus der Datenbank wieder. „Heute nutzen bundesweit über tausend kommunale Institutionen und mehr als 30.000 Anwender die Verfahren von Softplan“, betonte Tieben. „Zu diesen zählen mittlere und kleine Kommunen, kommunale Betriebe, Stadtwerke, Energieversorgungsunternehmen, Kirchenverwaltungen, Industriebetriebe, EDV-Dienstleister und Dienstleister aus dem kaufmännischen Bereich.“

Gesteigerte Performance

Zu den zahlreichen Gratulanten gehörte auch Wetzlars Bürgermeister Harald Semler (Freie Wähler). Semler bedankte sich für die Begleitung der Stadt Wetzlar in Sachen Geo-Informationsverarbeitung und erinnerte an die großen alten Flurkarten, mit denen er es früher in der Verwaltung zu tun hatte. „In Wetzlar sind wir vor über zehn Jahren mit zehn Mitarbeiterlizenzen gestartet, mittlerweile sind es fast 100 Mitarbeiter, die mit INGRADA arbeiten“, veranschaulichte das Wetzlarer Stadtoberhaupt die Entwicklung. Joachim Diaz, Professor für Bauinformatik an der Technischen Hochschule Mittelhessen, betonte die enge und Früchte tragende Zusammenarbeit mit Jörg Tieben und Softplan Informatik. So habe man gemeinsam Vorlesungen zu Geografischen Informationssystemen entwickelt und schon viele Tagungen zusammen angeboten. Aus zahlreichen gemeinsamen Projekten sei das erste Stadtinformationssystem in Hessen hervorgegangen, das Anregungs- und Ereignis-Management sowie ein Leerstandsmanagement. Nach Kartentricks am Mittagstisch zauberte der langjährige Softplan-Partner und Software-Entwickler HHK Datentechnik eine Überraschung außerhalb des offiziellen Programms aus dem Hut: Um die Performance von INGRADA zu steigern, konnte die Software pünktlich zum Firmenjubiläum komplett auf eine 64-Bit-Architektur umgestellt werden. Der schnelle Kartenaufbau auf PC, Tablet und Smartphone brachte das Publikum während einer Live-Vorführung zum Staunen. Softplan kündigte an, die neue Architektur vom 11. bis 13. Oktober auf der Intergeo in Hamburg zu präsentieren. Zum ersten November 2016 soll sie dann getreu dem Motto „Zielsicher in die Zukunft“ freigegeben werden. (me)

http://www.ingrada.de

Stichwörter: Geodaten-Management, Softplan, INGRADA

Bildquelle: K21 Media AG / Melanie Schulz

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