[27.9.2016] Tablets am Gymnasium nennt sich der Schulversuch, der in Baden-Württemberg gestartet ist. An zunächst vier Pilotschulen werden die mobilen Endgeräte im Unterricht siebter Klassen eingesetzt.
Im Rahmen eines Schulversuchs erprobt das baden-württembergische Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ab diesem Schuljahr den Einsatz von Tablets im Unterricht an allgemein bildenden Gymnasien. „Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen und herausfinden, wie Schülerinnen und Schüler mit Tablets beim Lernen unterstützt werden können“, erklärt Kultusministerin Susanne Eisenmann. Gemeinsam mit der Universität Tübingen soll deshalb laut Ministeriumsangaben untersucht werden, wie sowohl ein medienspezifischer als auch ein fachlicher Mehrwert durch Tablets im Unterricht erreicht werden kann. Pilotschulen sind das Werner-Heisenberg-Gymnasium Göppingen, das Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe, das Marta-Schanzenbach-Gymnasium Gengenbach und das Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen. Dort startet das Vorhaben zunächst in jeweils zwei siebten Klassen, im Schuljahr 2017/2018 kommen zwei weitere siebte Klassen dazu. Die vier Pilotschulen haben laut der Meldung bereits Erfahrungen mit digitalen Endgeräten gesammelt. Im Mittelpunkt der Erprobung stehen insbesondere die Fächer Mathematik, Englisch, Geschichte und die Naturwissenschaften in den Klassen sieben bis neun der Mittelstufe. Für die benötigte Hardware erhalten die Schulen vom Kultusministerium einen Zuschuss von jeweils bis zu 54.000 Euro. Darüber hinaus werden sie mit bis zu vier Deputatsstunden pro Schuljahr entlastet und erhalten durch Fortbildungsveranstaltungen technische und fachliche Begleitung. Wie aus der Meldung hervorgeht, erproben ab dem kommenden Schuljahr 14 weitere Gymnasien Tablets im Unterricht. Sie sollen entsprechend wissenschaftlicher Standards per Zufall gezogen werden. Die vier Pilotschulen werden dann ihre Erfahrungen in regionalen Fortbildungen weitergeben. Insgesamt fördert das Kultusministerium allein die Beschaffung der benötigten Geräte mit rund einer Million Euro.
(ve)
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Susanne Eisenmann