[24.11.2016] Digitale Lehr- und Lernangebote sollen künftig in einer Cloud zentral angeboten werden. Bundesministerin Johanna Wanka hat das vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt beim Nationalen IT-Gipfel vorgestellt.
Die Schul-Cloud soll den digitalen Wandel an den Schulen beschleunigen. Beim Nationalen IT-Gipfel in Saarbrücken hat Bundesbildungsministerin Johanna Wanka das Pilotvorhaben Mitte November zusammen mit dem wissenschaftlichen Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Christoph Meinel, vorgestellt. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitteilt, wird die Cloud in einem mehrstufigen Prozess und in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Wirtschaft und Bildungseinrichtungen entwickelt. Sie richte sich an Schüler, Lehrkräfte und die Schulleitungen und biete eine Sammlung webbasierter Dienste und Angebote. Dazu gehören Speicherplatz für die Schulen, Lern- und Kollaborationsumgebungen, Lerninhalte und vor allem offene Bildungsmaterialien. Ein wichtiger Vorteil dabei sei: Die Schul-Cloud werde die Anforderungen an die schulinterne Informationstechnik reduzieren – und nehme auch der Schulverwaltung Arbeit ab. Zudem mache sie es leichter, digital gestützte Unterrichtsangebote vorzubereiten und unterstütze selbstständiges Lernen. Nach Angaben des BMBF entlastet die Schul-Cloud nicht zuletzt die Schulen von Wartungs- und Support-Aufgaben, weil diese Kapazitäten zentral vorgehalten werden. Wichtiger Kooperationspartner für das Konzept sei der Verein MINT-EC, ein Zusammenschluss von rund 250 Gymnasien in ganz Deutschland.
(sav)
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