[20.12.2016] Der Freistaat Thüringen will zum Vorreiter für Digitalisierung werden. Dieses Ziel benannte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee bei der Vorstellung erster Eckpunkte der neuen „Thüringer Strategie für die Digitale Gesellschaft“.
Thüringens Digitalisierungsoffensive geht in die nächste Runde: Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat erste Eckpunkte einer neuen, umfassenden „Thüringer Strategie für die Digitale Gesellschaft“ vorgelegt. „Wir legen bewusst noch keine fertige Strategie vor, sondern ein Initiativpapier, das in einem offenen Dialogprozess gemeinsam mit allen Beteiligten weiterentwickelt werden soll“, erklärte Tiefensee. „Ab Ende 2017 soll der Digitalisierungsfahrplan stehen, der Thüringen bis zum Ende des Jahrzehnts zu den Vorreitern der Digitalisierung bundesweit machen soll.“ Wie das thüringische Wirtschaftsministerium weiter mitteilt, beruht das jetzt vorgestellte Grundlagenpapier auf einer Analyse von international und national erfolgreichen digitalen Strategien von etwa Estland, Schweden oder dem Freistaat Bayern und insgesamt 70 Experteninterviews. Es führt vorhandene Ansätze zusammen, untersucht thüringenspezifische Digitalisierungspotenziale und leitet daraus drei Leitthemen ab: Mittelstand 4.0, Digitale Landesentwicklung sowie Bildung und Forschung digital. Zu jedem dieser Leitthemen werden laut Ministerium exemplarische Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Erste konkrete Projekte im Bereich Mittelstand 4.0 seien etwa das Modellprojekt „Digitale Innovationen/Digitale Plattformen“, die Ansiedlung des DLR-Instituts für Smart und Big Data in Jena sowie die Einrichtung eines Digital Showroom Tourismus in Thüringen.
(bs)
Zum Grundlagenpapier Digitale Strategie Thüringen (PDF, 27 MB) (Deep Link)
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