Metropolregion Rhein-Neckar:
Digitale Zukunft gestalten


[9.2.2017] In der Metropolregion Rhein-Neckar sollen in den kommenden Jahren innovative, sektorenübergreifende Digitalisierungsprojekte in den Bereichen Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung entwickelt werden. Das Vorhaben wird vom Bund finanziell gefördert.

Metropolregion Rhein-Neckar will zur Modellregion für Digitalisierung werden. Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) will sich in den kommenden Jahren zu einer Modellregion der Digitalisierung entwickeln und kann hierbei auf die Unterstützung des Bundes zählen: Bis Ende 2018 stellt das Bundeswirtschaftsministerium 300.000 Euro aus seinem Programm „Modellregionen der Intelligenten Vernetzung“ bereit. Wie die MRN mitteilt, dienen die Mittel dem Auf- und Ausbau einer „Koordinierungsstelle Intelligente Vernetzung“. Getragen wird sie von der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und dem Verband Region Rhein-Neckar. Ziel sei es, im Schulterschluss innovative, sektorenübergreifende Digitalisierungsprojekte zu entwickeln und diese über Ländergrenzen hinweg zu erproben. Der Fokus liegt dabei laut MRN auf öffentlichen Infrastrukturen, also auf den Bereichen Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung. Das Vorhaben ergänze die vielfältigen Aktivitäten, die Unternehmen, Kammern, Kreise und Kommunen in der Region zur Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben, so etwa im Netzwerk „Smart Production Rhein-Neckar“.
Darüber hinaus wird sich die Koordinierungsstelle nach Angaben der MRN in wichtige Querschnittsthemen von gesamtregionaler Bedeutung einbringen, etwa wenn es darum geht, den Fortschritt beim Breitband-Ausbau zu dokumentieren oder Handlungsbedarfe beim Thema digitale Kompetenzen aufzuzeigen. „Der digitale Wandel betrifft alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Hieraus leitet sich auch ein Gestaltungsauftrag für die Region ab, etwa wenn es um die öffentliche Daseinsvorsorge geht“, meint Stefan Dallinger, Vorsitzender des Verbands Region Rhein-Neckar und Landrat des Rhein-Neckar-Kreises. So können gute E-Government-Angebote für mehr Bürgernähe sorgen und ermöglichen gleichzeitig effizientere Abläufe in Verwaltungen. Mithilfe intelligenter Mobilitätslösungen lassen sich Verkehrsströme besser lenken. Und der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie kann dabei helfen, Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen besser in das bestehende Energiesystem zu integrieren.
Die Basis für die regionalen Aktivitäten bilde die Digitale Agenda der Bundesregierung sowie die im Herbst 2015 beschlossene „Strategie Intelligente Vernetzung“, so die MRN weiter. Neben dem Bund haben auch die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung ihre Unterstützung für das Vorhaben zugesagt. Die Koordinierungsstelle soll noch im ersten Quartal 2017 ihre Arbeit aufnehme. Erste Projektvorschläge sollen auf dem Nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung vorgestellt werden, der im Juni 2017 in der Metropolregion Rhein-Neckar mit Ludwigshafen als Hauptaustragungsort stattfindet. (bs)

http://www.m-r-n.com

Stichwörter: Panorama, Smart City, Metropolregion Rhein-Neckar

Bildquelle: © Rhein-Neckar

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
Betzdorf-Gebhardshain: Förderung für digitale Projekte
[15.4.2024] Für die Fortsetzung des Projekts Netzwerk Digitale Dörfer Rheinland-Pfalz hat Innenminister Michael Ebling der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain einen Förderbescheid über 250.000 Euro überreicht. mehr...
Kreis Kassel: Integreat-App kommt
[15.4.2024] Der Landkreis Kassel arbeitet an der Einführung der App Integreat, die Zugewanderten die Ankunft in der Region erleichtern soll. Nach den Sommerferien soll die Anwendung verfügbar sein. mehr...
Kreis Kassel: In kleinen Gruppen überlegten sich Akteure der Integrationsarbeit, welche Informationen in die Integreat-App aufgenommen werden sollen.
Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen: Bürger-App für 20 Ortsgemeinden
[12.4.2024] Die Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen und 20 Ortsgemeinden nutzen die Kommunal-App von Communi für die Information und Kommunikation. Das Baukastensystem erlaubt es, die App an die individuellen Anforderungen der Gemeinden anzupassen. mehr...
20 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen setzen auf die Kommunikationslösung Communi.
Vomatec: Verwaltungssoftware für Feuerwehren
[12.4.2024] Der Software-Anbieter Vomatec hat eine cloudbasierte Lösung entwickelt, die den Verwaltungsaufwand bei Feuerwehren reduzieren soll. Die in Deutschland gehostete Software dient als zentrale Plattform für alle Verwaltungsaufgaben, darunter Personal- und Materialverwaltung, Schulungs- sowie Einsatzdokumentation. mehr...
Die Cloud-Lösung Arigon Next flow hilft bei Verwaltungsaufgaben der Feuerwehr. Eine begleitende App macht die Nutzung noch flexibler.
Oldenburg: DokBox kommt an
[11.4.2024] Die Möglichkeit, Reisepässe über eine Dokumentenausgabebox abzuholen, kommt in Oldenburg gut an: Mehr als 1.500 Reisepässe wurden seit Start des Angebots vor rund einem Jahr automatisiert ausgegeben. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Panorama:
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
Aktuelle Meldungen