[27.4.2017] Ihr zehnjähriges Bestehen hat die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) gefeiert. Der BOS-Digitalfunk ist mittlerweile fast flächendeckend verfügbar. In den kommenden Jahren sollen nun neue Dienste und Funktionalitäten realisiert werden.
Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS). Im April 2007 war sie im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern mit dem Auftrag gegründet worden, den Digitalfunk BOS aufzubauen, zu betreiben sowie dessen Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Wie das BMI nun meldet, deckt das BOS-Digitalfunknetz mittlerweile 99 Prozent der Fläche Deutschlands ab und steht allen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben für eine bundesweit einheitliche, abhörsichere Kommunikation zur Verfügung. Nach dem Abschluss des Netzaufbaus verantworte die Bundesanstalt heute den Betrieb des zuverlässigsten Mobilfunknetzes in Deutschland mit 4.540 Basisstationen, 64 Vermittlungsstellen, vier Transitvermittlungsstellen und zwei Netzverwaltungszentren im Bundesgebiet. Über den Digitalfunk BOS werden laut BMI derzeit monatlich 45 Millionen Funksprüche abgesetzt, Tendenz steigend.
„Für die Sicherheits- und Rettungskräfte in Deutschland ist der Digitalfunk eine große Errungenschaft“, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière im Rahmen einer Jubiläumsfeier am vergangenen Montag (24. April 2017). „Mit ihm haben sie ein eigenes, bundesweites, sicheres und hochverfügbares Kommunikationsmittel für ihren herausfordernden Dienst – ob als Polizistin, Feuerwehrmann oder Ersthelfer im Rettungsdienst.“ In den kommenden Jahren wird die BDBOS nach Angaben des Bundesinnenministeriums an der Weiterentwicklung des Digitalfunks BOS arbeiten. Dies umfasse sowohl die Einführung von weiteren Werkzeugen für den Betrieb, als auch die Realisierung von neuen Diensten und Funktionalitäten.
(bs)
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