Baden-Württemberg:
INSPIRE-Umsetzung in Kommunen


[18.5.2017] In Baden-Württemberg haben die Landesverbände ein Positionspapier zur INSPIRE-Umsetzung und den damit einhergehenden Aufgaben für die Kommunen vorgelegt. Nun sei es dringend erforderlich, dass die kommunalen Entscheidungsträger die Prozesse zur INSPIRE-Umsetzung in Gang setzen.

Von der INSPIRE-Umsetzung im Rahmen der Geodateninfrastruktur Baden-Württemberg (GDI-BW) sind alle kommunalen Stellen des Bundeslands betroffen. Welche Daten dies umfasst und welche Aufgaben die kommunalen Stellen erfüllen müssen, wurde im Jahr 2014 erstmals in einem gemeinsamen Positionspapier der kommunalen Landesverbände dargestellt. Laut einer Meldung auf dem Geoportal Baden-Württemberg, angeboten vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, ist dieses Positionspapier jetzt überarbeitet worden. Version 2.0 informiere über die seit dem Jahr 2014 eingetretenen Entwicklungen, Veränderungen und Auswirkungen. Das Positionspapier habe einen hohen Konkretisierungsstand erreicht. Das gelte insbesondere hinsichtlich der INSPIRE-Relevanz einiger kommunaler Geodatensätze, weiterer zentraler Bereitstellungswege über Landes- oder Bundesbehörden sowie einzelner konkreter Handlungsempfehlungen zur Datenbereitstellung. Nicht zuletzt aus pragmatischen Gründen wie der Ressourcenbündelung, Wirtschaftlichkeit oder Datenzugänglichkeit empfehlen die Landesverbände zentrale (landesweite) Lösungen bei der Datenbereitstellung. Gute Beispiele hierfür liefere das Vorgehen bei den Bebauungsplänen oder den Lärmkartierungen der städtischen Ballungsräume. INSPIRE und das Landesgeodatenzugangsgesetz (LGeoZG BW) verpflichten baden-württembergische Kommunen dazu, Geodaten in entsprechend festgelegten Standards bereitzustellen. Mit dem Aufbau einer darauf ausgerichteten Geodateninfrastruktur würden Mehrwerte für eine moderne Verwaltung geschaffen, die den performanten Zugang zu aktuellen und qualitätsgeprüften Geodaten sicherstellt. Laut den kommunalen Landesverbänden ist es nun dringend erforderlich, dass politische und fachliche Entscheidungsträger bei Städten, Gemeinden und Kreisen die derzeit beschriebenen Prozesse zur INSPIRE-Umsetzung in Gang setzen. Um die gesetzlichen Vorgaben einhalten zu können, sei zwar ein erhöhter personeller und finanzieller Aufwand zu erwarten, es böten sich den kommunalen Stellen aber auch Chancen. Beispielsweise können dezentral vorliegende Geodaten über Geodateninfrastrukturen auch von anderen Verwaltungsstellen genutzt und auf diese Weise Synergieeffekte erzielt werden. (ve)

http://www.geoportal-bw.de

Stichwörter: Geodaten-Management, INSPIRE, Baden-Württemberg



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Geodaten-Management
Dortmund: Befliegungen für Digitalen Zwilling
[28.3.2024] Die Stadt Dortmund bekommt einen Digitalen Zwilling. In den kommenden Wochen entstehen dafür bei Flügen über die Stadt hochaufgelöste Multiperspektivbilder. mehr...
In den kommenden Wochen entstehen mit diesem Flugzeug hochauflösende Bilder für ein digitales Stadtmodell von Dortmund.
Wolfsburg: Auf dem Weg zum Digitalen Zwilling

[14.3.2024] Die Innenstadt von Wolfsburg wird aktuell mit Laser-Scannern vermessen. Die Daten sollen für 3D-Modellierungen verwendet werden und bilden die Grundlage für den Aufbau eines Digitalen Zwillings. mehr...
So kann es aussehen: Die Giraffe am Südkopf in Wolfsburg, nachdem sie mit terrestrischem Laserscanning vermessen wurde.
Bocholt: Geoportal vorgestellt
[8.3.2024] Auf ihrem Geodatenportal Bocholt Maps bietet die Stadt Bocholt digitale Web- und Kartendienste. Auch ein virtueller Flug über die Kommune ist möglich. mehr...
Das Geoportal Bocholt-Maps enthält auch ein 3D-Stadtmodell.
Schwabach: Digitales Stadtmodell vorgestellt
[5.3.2024] Ein digitaler Zwilling soll die Stadt Schwabach dabei unterstützen, sich besser gegen Extremwetterereignisse zu wappnen. Das Projekt wurde vom Freistaat Bayern im Rahmen des Projekts TwinBy gefördert. mehr...
Calw: Bürger-GIS ist online
[29.2.2024] Über ein Bürger-GIS verfügt jetzt die Stadt Calw. Das Online-Angebot wurde zusammen mit IT-Dienstleister Komm.ONE aufgebaut und bietet aktuell auch zwei Live-Funktionen. mehr...
Calw: Bürger-GIS gestartet.
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Geodaten-Management:
OrgaSoft Kommunal GmbH
66119 Saarbrücken
OrgaSoft Kommunal GmbH
Barthauer Software GmbH
38126 Braunschweig
Barthauer Software GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
brain-SCC GmbH
06217 Merseburg
brain-SCC GmbH
GIS Consult GmbH
45721 Haltern am See
GIS Consult GmbH
Aktuelle Meldungen