[29.6.2017] Die Nutzer der KATWARN-App bekommen ab Juli relevante Warnmeldungen aus Österreich und Deutschland. Damit ist KATWARN das erste international vernetzte Warnsystem.
Das Warnsystem KATWARN startet ab Anfang Juli in den internationalen Betrieb. Wie das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS mitteilt, können betroffene Nutzer nun Warnungen und Handlungsempfehlungen aus Deutschland und Österreich empfangen. Das System wurde 2011 erstmals in Deutschland eingeführt und steht seitdem technisch deutschlandweit zur Verfügung. Nun hat das österreichische Bundesministerium für Inneres KATWARN landesweit in Betrieb genommen. Egal wo in Deutschland oder Österreich sich die betroffenen Nutzer aufhalten, sie müssen nur eine App installieren, um beim Grenzübertritt Warnungen und Handlungsempfehlungen auch aus dem jeweils anderen Land zu empfangen. Damit sei KATWARN das erste international vernetzte Warnsystem. Anders als in Österreich sei es in Deutschland jedoch nur regional auf Ebene von Kommunen und Bundesländern im Einsatz und wird für den Katastrophenschutz nicht vom Bund genutzt. Das System mit derzeit etwa drei Millionen Nutzern wurde im Auftrag der öffentlichen Versicherer vom Berliner Fraunhofer FOKUS entwickelt. Manfred Hauswirth, Leiter vom Fraunhofer FOKUS: „Der internationale KATWARN-Start ist für uns Auftakt, die Bevölkerungs- und Krisenkommunikation auch in weiteren europäischen Ländern zu vernetzen und zu verbessern.“
(sav)
http://www.fokus.fraunhofer.dehttp://www.katwarn.de
Stichwörter:
Panorama,
Apps,
KATWARN,
Katastrophenschutz,
International,
Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
Bildquelle: BMI