[13.7.2017] Mit ihren Anwendungen hält die Photogrammetrie Einzug in viele Fragestellungen und wird deshalb in mehreren Sessions auf dem Kongress der Fachmesse Intergeo thematisiert.
Bilder werden heute digital, automatisiert, in höchster Präzision und in Geschwindigkeiten bis zu Echtzeit ausgewertet. Vor diesem Hintergrund greift nicht nur die Intergeo, internationale Leitmesse für Geodäsie, Geo-Information und Land-Management, das Thema auf. Die Hinte Messe- und Ausstellungs-GmbH kündigt es auch für den parallel stattfindenden Kongress an. „Die Photogrammetrie ist ihrer Zeit voraus, denn in dieser Disziplin ist schon jetzt alles voll digital“, erklärt Heinz-Jürgen Przybilla, Professor im Fachbereich Geodäsie an der Hochschule Bochum. Dass die Disziplin in den vergangenen Jahren derart an Fahrt gewonnen habe, liege vor allem an dem hohen Automatisierungsgrad. Er ermögliche es, ungeheure Datenmengen zu interpretieren, wie sie beispielsweise aus großflächigen Satellitenaufnahmen strömen. Bildauswertungen werden beispielsweise bei hoch genauen Katastervermessungen von Neubaugebieten eingesetzt. Auch im Katastrophenschutz oder Monitoring von Flüchtlingsbewegungen liefern Drohnen oder Satelliten vielfach den raschen Überblick und Satelliten die großräumige Grundlage, um eine Lage zu beurteilen. Nicht zuletzt ergänzen in der Architektur die 3D-Modelle aus Luftbildaufnahmen die CAD-Pläne – und in Kombination mit Virtual Reality lassen sich darauf beispielsweise Designvarianten eines Gebäudes in der realen Umgebung abbilden. Aktuelle Fragestellungen der Photogrammetrie behandeln mehrere Sessions beim Intergeo-Kongress, gestaltet von der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation (DGPF). Inhaltlich reichen die Präsentationen von neuen Sensoren in der Photogrammetrie bis hin zum Themenslot Ingenieurgeodäsie trifft Photogrammetrie.
(ve)
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