[23.8.2017] Die Geodaten-Infrastruktur (GDI) des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe (krz) kann den kürzesten Weg zwischen Wohnsitz und nächstgelegener Grundschule ermitteln. Schulämter erhalten so eine erste Orientierung in Sachen Schülerfahrkosten.
Eine neue Anwendung innerhalb der Geodaten-Infrastruktur (GDI) des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe (krz) unterstützt Schulämter bei der Ermittlung von Schülerfahrkosten. Wie der kommunale IT-Dienstleisters mitteilt, ermittelt die Lösung den kürzesten Fußweg zwischen Wohnsitz und nächstgelegener Grundschule. Schulämter sollen so eine erste Orientierung für die Berechnung gemäß der Schülerfahrkostenverordnung (SchfkVO) erhalten. „Dabei gilt nicht die Luftlinie, sondern der tatsächliche Fußweg. Daher muss ein Routing zwischen Wohnung und Schule durchgeführt werden, das die kürzeste Strecke ermittelt“, erklärt Geodaten-Manager Frank Jäger vom krz. Wie der IT-Dienstleister mitteilt, verknüpft die neue Lösung die Daten aus dem Projekt OpenStreetMap mit den von den Kommunen in der GDI hinterlegten Informationen. Der Vorteil zeige sich am Beispiel einer Wohnung, die etwa in der Mitte von drei Grundschulen liegt. Mit einem herkömmlichen Routing müssten für die drei zu vergleichenden Strecken insgesamt sechs Mal Adressen eingegeben werden. Dann seien die Ergebnisse manuell zu vergleichen. In der krz-Lösung hingegen genüge ein Mausklick auf den Wohnsitz. Die Anwendung kenne die Position aller Grundschulen, führe ein Routing zu den nach Luftlinie am wenigsten entfernten Gebäuden durch und sortiere das Ergebnis nach der Länge des Fußwegs. Schulen aus den Nachbarstädten werden in die Ermittlung ebenfalls einbezogen.
(ve)
http://www.krz.de
Stichwörter:
Geodaten-Management,
Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz)
Bildquelle: OpenStreetMap