[4.9.2017] In Bayern werden die bislang papiergebundenen Fischereirechte seit einiger Zeit flächendeckend und einheitlich an zentraler Stelle digital erfasst. In der Oberpfalz ist der Kreis Neumarkt nun die erste Kommune, welche diese Daten digital nutzen kann.
In Bayern gibt es circa 22.000 Fischereirechte mit einem Gesamtvermögenswert von rund einer Milliarde Euro. Die zugrundeliegenden Daten sind vielfach noch papiergebunden und weisen große Aktualitätsunterschiede auf. Der Freistaat Bayern ist nach eigenen Angaben das bisher einzige Bundesland, welches die Fischereirechte flächendeckend und einheitlich an zentraler Stelle digital erfasst und diese damit dauerhaft und zeitgemäß sichere. Der Startschuss dazu wurde vor einigen Jahren gegeben. In der Oberpfalz ist jetzt der Kreis Neumarkt die erste Kommune, für die diese flächendeckende Digitalisierung abgeschlossen werden konnte. „Die Daten zu 240 belegten Fischereirechten im Landkreis können nun digital genutzt werden“, teilte dazu der bayerische Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker mit. Bayernweit seien im Rahmen der Digitalisierung von der Vermessungsverwaltung bereits über 12.000 Fischereirechte bearbeitet worden. Damit würden die Rechte der Eigentümer gesichert sowie die Arbeit der Verwaltung und der Notare bei Rechtsgeschäften erleichtert. „Mit der Digitalisierung werden auch vielfältige Anwendungen, etwa für Fischereifachberatung, Gewässerplanung, Katastrophen- und Umweltschutz, wissenschaftliche Forschung im Fischereiwesen bis hin zum E-Government unterstützt“, hob Füracker hervor.
(bs)
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