Bonn:
Smart parken via App


[6.9.2017] Statt gestresst vor Ort auf Parkplatzsuche zu gehen, können die Bürger in Bonn künftig via App verfügbare Stellflächen suchen, buchen und bezahlen. Die dafür notwendigen Daten liefern im Stadtgebiet angebrachte Sensoren.

Mithilfe der Telekom-App Park and Joy können sich Autofahrer in Bonn künftig über freie Parkplätze im Zentrum informieren und diese auch gleich mit dem Handy bezahlen. Wie das Unternehmen Deutsche Telekom mitteilt, startet das Pilotprojekt im Jahr 2018. Bis Ende 2019 soll dann in einem zweiten Schritt eine verbindliche Vereinbarung folgen. Sie sehe die Umsetzung für einen Großteil des innerstädtischen, bewirtschafteten Parkraums vor. Zu dieser Ausbaustufe sollen außerdem Parkhäuser und weitere Park-and-Ride-Stellflächen mit Übergang zu Bussen und Bahnen an die Smart-City-Lösung angeschlossen werden. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, gemeinsam mit der Telekom dieses Projekt an ihrem Geschäftssitz in Bonn auf die Beine zu stellen“, sagt Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. „Wir leben in vielfältiger Weise digital und vernetzt und als Kommune wollen wir gerne unseren Beitrag leisten, Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Gäste immer komfortabler und besser zu gestalten. Smart Parking ist für uns als Stadt dabei ein wichtiger Baustein im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie und ich würde mich freuen, wenn der angedachte Testbetrieb zu einem vollen Erfolg wird.“ Anette Bronder, Geschäftsführerin von T-Systems Digital Division und Telekom Security ergänzt: „Jeder Autofahrer wünscht sich, einfach und ohne Stress einen Parkplatz zu finden. Wir bieten eine App fürs komfortable Parken: Parkplatz finden, buchen, bezahlen, fertig. Für Kommunen und private Parkhausbetreiber bieten wir damit eine deutschlandweit nutzbare Plattform für ein optimales Parkraum-Management.“ Dank einer Verfügbarkeitsprognose zu freiem Parkraum können die App-Nutzer laut der Deutschen Telekom ihre Anreisen zu Terminen punktgenau planen. Parkhausbetreibern wiederum wird es ermöglicht, ihre Parkflächen besser auszulasten und sie erhalten Zugang zu einer Plattform mit einer hohen überregionalen Reichweite. Damit in Bonn freie Parkplätze in Echtzeit angezeigt werden können, sollen in den kommenden zwei Jahren Sensoren zur Fahrzeugerkennung im Stadtgebiet angebracht werden. Diese melden über ein Schmalband-Mobilfunknetz, welche Parkplätze frei oder belegt sind. Zusätzlich können andere Datenquellen genutzt werden, um Prognosen für freien Parkraum zu berechnen. Dazu zählen beispielsweise Parkscheinautomaten und verfügbare Verkehrsinformationen. Die Sensordaten stehen im Gegenzug als Open Data, etwa für die Bundesstadt oder die Stadtwerke Bonn, zur Verfügung. Laut Unternehmensangaben haben auch andere Städte Vereinbarungen über das smarte Parken mit der Deutschen Telekom geschlossen, darunter Hamburg, Dortmund, Moers, Duisburg und Darmstadt (wir berichteten). (ve)

http://www.bonn.de
http://www.telekom.com

Stichwörter: Smart City, Deutsche Telekom, Apps, Parkraumbewirtschaftung, Bonn



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Leipzig: Smart City Lab eröffnet
[15.4.2024] Digitalisierung begreifbar machen – das will das Leipziger Smart City Lab, das jetzt vom Referat Digitale Stadt eröffnet wurde. Bürgerinnen und Bürger haben dort die Gelegenheit, sich zu informieren, neue Technologien auszuprobieren, aber auch mit Digitalisierungsfachleuten zu diskutieren. mehr...
Das Smart City Lab in Leipzig wird als Ort der Information und des Austauschs eröffnet.
Qualifizierungsprogramm: Know-how für Smart Cities
[10.4.2024] Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) startet ab Mai das Qualifizierungsprogramm Smart City Manager. In fünf Modulen werden kommunalen Mitarbeitern grundlegende Kompetenzen zum Management von Smart-City-Projekten vermittelt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. mehr...
Smart City Manager sollen die digitale Transformation in ihrer Kommune voranbringen. Ein Qualifizierungsprogramm vermittelt entsprechende Kompetenzen.
Potsdam: Neue Mitglieder für den Digitalisierungsrat
[10.4.2024] Der Potsdamer Digitalisierungsrat wächst. Sechs neue Digitalexpertinnen und -experten sollen hinzukommen, sodass das Gremium künftig 20 Mitglieder umfasst. Dies wurde durch das Ausscheiden früherer Mitglieder notwendig, zudem soll der Zuwachs die Expertise des Rats erweitern. mehr...
Der Digitalisierungsrat unterstützt Potsdam auf dem Weg zur Smart-City-Modellkommune und bei der Verwaltungsdigitalisierung. Nun kommen neue Mitglieder hinzu.
Bamberg: BaKIM erkennt Mistelbefall
[9.4.2024] Einen Meilenstein haben die Stadt und die Universität Bamberg in ihrem Smart-City-Projekt BaKIM erreicht. Die automatische Erkennung von Mistelbefall auf Kiefern mittels Künstlicher Intelligenz und Tiefer Neuronaler Netze sowie die Umsetzung in einer freien Lizenz bringen der Stadt eine Vorreiterrolle bei der smarten Baumpflege ein. mehr...
Drohnen-KI-Projekt BaKIM erkennt Mistelbefall im Wald (hellgrüne Kronen) jetzt automatisch.
Kreis Recklinghausen: Innovativ versiegelte Flächen erfassen
[4.4.2024] Mit der Veränderung des Klimas rücken versiegelte Flächen zunehmend in den Fokus der Stadtplanung: Sie bilden nicht nur Wärmeinseln, sondern verhindern auch das Versickern anfallender Niederschläge. Ein Projekt aus Recklinghausen, das solche Flächen KI-gestützt erkennt, wurde nun vom Europäischen Institut für öffentliche Verwaltung ausgezeichnet. mehr...
Jürgen Vahlhaus, Fachdienstleiter Kataster und Geoinformation beim Kreis Recklinghausen, nahm die Auszeichnung der EIPA in Maastricht entgegen.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
PDV GmbH
99097 Erfurt
PDV GmbH
KID Magdeburg GmbH
39104 Magdeburg
KID Magdeburg GmbH
Aktuelle Meldungen