[28.9.2017] Zumindest technisch und organisatorisch war die Bundestagswahl 2017 business as usual. Nach Angaben der beteiligten kommunalen IT-Dienstleister waren keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen.
Die Bundestagswahl am vergangenen Sonntag (24. September 2017) ist technisch und organisatorisch wieder von den in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft Vitako organisierten kommunalen IT-Dienstleistern unterstützt worden. Wie Vitako nun mitteilt, kam es dabei – anders als vorab von vielen Seiten befürchtet – zu keinen besonderen Vorkommnissen. Fast nirgendwo sei es zu technischen oder sonstigen Störungen gekommen. Einige Rechenzentren verzeichneten zwar laut Vitako im Vorfeld der Wahl vermehrte Cyber-Angriffe im Zusammenhang mit der Online-Beantragung von Briefwahlunterlagen und in Berlin kam es zu Verzögerungen bei der Datenerfassung und -übermittlung von den Bezirksämtern an das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Allerdings waren die IT-Dienstleister in diesem Jahr hochsensibilisiert und haben die Abläufe besonders aufmerksam verfolgt. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, waren die IT-Dienstleister nach Angaben von Vitako nicht nur für die Bereitstellung der Wahlunterlagen verantwortlich, sondern auch für Vernetzung, Datenbank- und Server-Technik, Telefonie, IT-Ausstattung, Software-Updates sowie die Ergebnispräsentation. Bei der Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) sei erstmalig die WER-App (Wahl Ergebnis Report) im Einsatz, die große Zugriffe verzeichnen konnte.
Das politische Ergebnis der Bundestagswahl bringt laut Vitako für die öffentliche IT die Erkenntnis, dass die Digitalisierung offenbar große Chancen beinhaltet, aber auch Ängste weckt. Vitako-Geschäftsführer Ralf Resch: „Hierüber muss geredet werden. Wir müssen die Chancen besser darstellen, damit niemand den Eindruck hat, abgehängt zu werden.“
(bs)
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