[3.11.2017] Im Notfall Kollegen per Knopfdruck via Telefon warnen oder zur Hilfe holen – das ermöglicht das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) mit dem Telefonnotruf-Server. Nach seiner Erweiterung können darüber nun beispielsweise auch E-Mails oder hinterlegte Sprachansagen übermittelt werden.
Einen Notrufservice über das Telefon etwa für Bürgerbüros, Sozialämter oder Jobcenter bietet das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) an. Der IT-Dienstleister will es den Mitarbeitern damit ermöglichen, bei Bedrohungslagen oder medizinischen Notfällen schnell Kollegen zu Hilfe rufen zu können. Die Nutzung des Telefons habe dabei den Vorteil, dass keine zusätzliche Hardware-Installation notwendig ist und es auch bei gesperrtem Computer eingesetzt werden kann. Wie das krz berichtet, wird über die zentrale Telefonanlage auf den Telefonen ein Service eingerichtet, der beim Drücken einer speziellen Taste den vom krz programmierten Notruf-Server kontaktiert. Dieser führe für jeden Nutzer eine Liste der zu alarmierenden Apparate und löse über die Telefonanlage einen akustischen Alarm auf den entsprechenden Geräten der Kollegen aus. Zusätzlich werden im Display der Telefone Details zum Alarm angezeigt. Den Notruf-Server habe das krz nun um verschiedene Module erweitert. So stehen den Beschäftigten auf einer Website jetzt mehrere vordefinierte Alarmanlagen zur Verfügung, mit denen über unterschiedliche Arten der Gefährdung berichtet werden kann. Dadurch können mit wenigen Mausklicks alle Mitarbeiter eines Standorts oder einer Etage etwa mit einem Amok-Alarm gewarnt werden – und das ohne Zugriff auf einen Computer. Nach entsprechender Konfiguration können die genannten Alarmvorlagen auch von Telefonen aus gewählt werden. Der Versand von E-Mails an beliebige Adressen bei Alarmauslösung sei neuerdings ebenfalls möglich. So können beispielsweise Sicherheitsbeauftragte oder Ersthelfer schnell informiert werden. Ebenfalls neu sei die Möglichkeit, Telefone per Anruf zu alarmieren. Im Alarmfall werden definierbare Anschlüsse dann angerufen. Wird der Hörer abgenommen, erfolge automatisch eine Weiterleitung auf eine in der Telefonanlage hinterlegte Sprachansage. Damit ist es laut krz möglich, auch Standorte zu alarmieren, an denen noch analoge oder nicht mit einem Display ausgestattete Endgeräte stehen.
(ve)
http://www.krz.de
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