Potsdam:
Pilotprojekt MaerkerPlus gestartet


[7.11.2017] Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam hat zum 1. November die Testphase für das Angebot MaerkerPlus gestartet. Über die Plattform können sich die Bürger mit ihren Anliegen, Lob und Kritik nun direkt online an die Verwaltung wenden.

Mit der Plattform MaerkerPlus bietet die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam ihren Bürgern seit Anfang November eine neue Möglichkeit, Anliegen, Anfragen, Lob und Kritik direkt online an die Verwaltung heranzutragen. Grundlage für das neue Online-Angebot ist nach Angaben der Stadtverwaltung die Plattform Maerker, die mittlerweile bei etwa 100 Brandenburger Kommunen im Einsatz ist und seit dem Jahr 2010 von Potsdam genutzt wird (wir berichteten). „Bereits jetzt tragen viele Maerker-Nutzer ihre Anregungen und Anliegen auf der Maerker-Plattform ein. Doch dafür ist der Maerker nicht das richtige Instrument, weil dort nur infrastrukturelle Hinweise in vorgegebenen Kategorien eingetragen und von der Verwaltung bearbeitet werden können“, erläutert Fanni Schmidt, Maerker-Redakteurin der Landeshauptstadt Potsdam und Projektleiterin von MaerkerPlus den Hintergrund. „Das zeigt das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger, eine Online-Plattform nutzen zu wollen, auf der sie jederzeit online ihre Anliegen, Lob und Kritik an ihre Kommune herantragen können. Da der Nutzungsumfang von Maerker durch die vorgegebenen Kategorien klar und abschließend definiert ist und auch bleiben soll, ist eine Weiterentwicklung zu MaerkerPlus entstanden.“ In Potsdam sei MaerkerPlus ein zentraler Baustein im Rahmen des Ideen- und Beschwerde-Managements, so Dieter Jetschmanegg, Fachbereichsleiter Kommunikation, Wirtschaft und Beteiligung: „Während der Testphase bis Mai 2019 wollen wir MaerkerPlus in der Landeshauptstadt Potsdam bekannt machen und hoffen, dass die Bürgerinnen und Bürger dieses Online-Angebot auch nutzen.“
An der kommunenübergreifenden Projektgruppe zur Entwicklung von MaerkerPlus waren neben den Kommunen Rathenow, Rüdersdorf und Blankenfelde-Mahlow auch der Städte- und Gemeindebund Brandenburg sowie das Kommunale Anwendungszentrum des Brandenburgischen IT-Dienstleisters beteiligt. In Potsdam kommt laut Stadtverwaltung zunächst nur die Komponente „Ihr Anliegen“ zum Einsatz. Der Verwaltung dient dieses Tool zur schnellen und unkomplizierten Erfassung und Bearbeitung von Beschwerden, Hinweisen und Anliegen aus der Bürgerschaft. Außerdem werden damit Stimmungsbilder generiert, die der Verwaltung noch besser aufzeigen können, welche Themen die Stadtgesellschaft aktuell beschäftigt. Zu einem späteren Zeitpunkt sei geplant, auch die zweite Komponente von MaerkerPlus, den Bereich „Diskussionsthemen“ in der Landeshauptstadt anzubieten. Darüber könne dann in einem begrenzten Zeitraum eine konkrete Fragestellung der Verwaltung im Rahmen der vorgegebenen Handlungsspielräume online diskutiert werden. (bs)

http://www.maerkerplus.brandenburg.de/de/potsdam
http://www.potsdam.de

Stichwörter: E-Partizipation, Potsdam, Bürgerbeteiligung, Maerker



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich E-Partizipation
Magdeburg: Beteiligung mit Wirkung ist online
[27.3.2024] Über Möglichkeiten der Mitwirkung können sich Bürger der Stadt Magdeburg jetzt online informieren. Eine neue Beteiligungsplattform steht in den Startlöchern. mehr...
Kempten: Beteiligungsvorhaben visuell darstellen
[26.3.2024] In Kempten werden ein Bürgerbeteiligungsportal und eine 3D-Darstellung der Stadt verknüpft: So soll ein tieferes Verständnis für komplexe städtische Projekte und deren Auswirkungen ermöglicht und die Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden erleichtert werden. mehr...
In Kempten werden ein Bürgerbeteiligungsportal und die 3D-Darstellung der Stadt verknüpft – so werden komplexe Vorhaben besser verständlich.
Kaiserlautern: Leitlinien für Bürgerbeteiligung online
[20.3.2024] Noch bis Ende dieses Monats haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kaiserslautern die Möglichkeit, online ihre Kommentare und Ideen rund um die Leitlinien zur Bürgerbeteiligung einzubringen. mehr...
Pforzheim: Mitgestalten per Online-Plattform
[19.3.2024] Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim können sich ab sofort an zwei Initiativen beteiligen, die dazu beitragen sollen, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern: dem Lärmaktionsplan und der Bibliothek der Dinge. Zum Einsatz kommt das Online-Beteiligungsportal der Stadt. mehr...
Die Stadt Pforzheim nutzt für ihre Beteiligungsverfahren das Open-Source-Portal Consul.
Aachen: Beteiligung.NRW implementiert
[27.2.2024] An Aachens Zukunft auch online mitwirken – das können jetzt alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Das digitale Beteiligungsportal, das verschiedene Formate sowie einen Mängelmelder zentral vereint, basiert auf dem Portal Beteiligung.NRW, das von Landes- und Kommunalverwaltungen kostenfrei genutzt werden kann. mehr...
Die Stadt Aachen setzt mit ihrem neuen Beteiligungsportal – wie knapp 250 weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen – auf Beteiligung.NRW.
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich E-Partizipation:
wer denkt was GmbH
64293 Darmstadt
wer denkt was GmbH
leanact GmbH
38106 Braunschweig
leanact GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
Aktuelle Meldungen