[5.12.2003] Die Stadt München treibt die im Sommer beschlossene Linux-Implementierung voran: Zurzeit wird in Kooperation mit dem Unternehmen IBM ein Feinkonzept für die konkrete Umsetzung erarbeitet.
Im Frühjahr 2004 will die Stadt München auf Basis eines Feinkonzepts über die weiteren konkreten Umsetzungsszenarien der geplanten Open-Source-Migration und damit verbundenen Ausschreibungen entscheiden. Dies teilten Vertreter der Stadt jetzt im Rahmen eines Pressegesprächs in München mit. Der gesamte Umstellungsprozess werde sich, bedingt durch die Vielfalt der Anwendungen, über mehrere Jahre erstrecken. "Es wird keinen Big Bang geben", erklärte Wilhelm Hoegner, Leiter des Münchener Amts für Informations- und Datenverarbeitung. Vielmehr solle in ausgewählten Bereichen die Umstellung zuerst vorgenommen werden und die Praxiserfahrungen dann bei der weiteren Migration eingebracht werden. Grundsätzlich verfolge die Stadt trotz der engen Zusammenarbeit mit dem Unternehmen IBM das Prinzip der Herstellerunabhängigkeit, betonte Hoegner. Das Ziel sei, möglichst eigenständig bei der Software-Auswahl zu bleiben. Voraussetzung für die schnelle und erfolgreiche Umsetzung der Linux-Einführung sei darüber hinaus die Unterstützung der Software-Produzenten, sagte Hoegner. Von der Umstellung des Betriebssystems und der Office-Software werden in der Münchener Stadtverwaltung rund 14.000 PC-Arbeitsplätze betroffen sein.
http://www.muenchen.de
Stichwörter:
München,
Linux,
Open Source,
IBM