[26.2.2018] Neue Erfassungsmethoden sollen den kommunalen Ausländerbehörden in Brandenburg künftig die Registrierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern erleichtern.
Die Ausländerbehörden der Kommunen in Brandenburg erhalten für die Registrierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern einheitliche Computertechnik und die dazu notwendigen Programme. Das teilt jetzt das Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg mit. „Wir unterstützen die kommunalen Ausländerbehörden mit dieser Technik und leisten zugleich einen Beitrag für die weitere Digitalisierung der Verwaltung“, erklärt Innenstaatssekretärin Katrin Lange. „Die neuen Erfassungsmethoden helfen, einheitliche Datengrundlagen zu schaffen und den Missbrauch des Asylrechts zu erschweren.“ Wie das Ministerium mitteilt, hat der Bund bereits die Erstaufnahmeeinrichtungen der Länder sowie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ausgestattet und wird im ersten Quartal 2018 auch die kommunalen Ausländerbehörden mit Personalisierungsinfrastruktur-Komponenten (PIK) ausstatten. Damit stehen Infrastruktur und Verfahren für die frühzeitige, einheitliche Registrierung von Asyl- und Schutzsuchenden zur Verfügung. Ab Mitte 2018 werde mit der Technik auch die Erstregistrierung von unerlaubt eingereisten und sich unerlaubt in Deutschland aufhaltenden Personen sowie von unbegleiteten minderjährigen Ausländern möglich sein. Darüber hinaus sollen die Leistungsbehörden nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) ebenfalls in diesem Jahr mit einer Möglichkeit zur Identitätsüberprüfung ausgestattet werden. Sie können dann die Identität unmittelbar selbst über einen Abgleich der Fingerabdrücke überprüfen.
(ve)
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