[27.2.2018] Im Rahmen des Forschungsprojekts Smart Urban Services ist in Chemnitz jetzt eine Mobilitäts-App gestartet. Nutzer können der Verwaltung darüber Feedback zu Verkehr, Mobilität und öffentlichem Raum geben.
Wer in Chemnitz und der Region wohnt oder sich hier aufhält, kann ab sofort die Anwendung „MobiApp Chemnitz“ nutzen, um der Kommune Feedback zu Verkehr, Mobilität und öffentlichem Raum zu geben. Zudem können Nutzer in der App eigene, in der Stadt zurückgelegte Routen nach verschiedenen Kriterien erfassen und bewerten. Die Mobilitäts-App ist eine von drei Smart Urban Services, die vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Stadt Chemnitz entwickelt werden. Wie die Kommune mitteilt, werden die ausgewerteten Daten der MobiApp in anonymisierter Form ausgewählten Ämtern der Verwaltung zur Verfügung gestellt. Die Daten seien zudem erst nach aktiver Zustimmung und Freigabe durch die Nutzer über eine eigens entwickelte Dienstleistungsplattform zugänglich.
Bewerten können die Nutzer mit der App beispielsweise die Pünktlichkeit des gewählten Verkehrsmittels, die Sicherheit auf der gewählten Route oder den baulichen Zustand der genutzten Verkehrswege. Die Stadtverwaltung Chemnitz will diese Hinweise dazu nutzen, um etwaigen Schäden, Mängeln oder Missständen im öffentlichen Raum nachzugehen und diese gezielt zu beheben.
Beim Launch der MobiApp handelt es sich nach Angaben der Stadt Chemnitz um den zweiten Baustein des Forschungsprojekts „Smart Urban Services: Datenbasierte Dienstleistungsplattform für die urbane Wertschöpfung von morgen“ (
wir berichteten). Im Sommer vergangenen Jahres waren im Rahmen des Vorhabens bereits 28 Bluetooth-Sensoren zur Erhebung von Bewegungsdaten in der Chemnitzer Innenstadt sowie zwei Umweltsensoren installiert und in Betrieb genommen worden. Das Forschungsprojekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert und läuft noch bis Ende des Jahres 2018.
(bs)
http://www.chemnitz.de/susDie MobiApp im Google Play Store (Deep Link)
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Bildquelle: Fraunhofer IAO, Anwendungszentrum KEIM