[23.5.2018] Intelligentes Formular-Management, Chatbots für den Behördeneinsatz, die elektronische Akte sowie Blockchain für die Verwaltung lauten die Themen am CEBIT-Stand des IT-Beratungsunternehmens Materna.
Das IT-Beratungsunternehmen Materna hat eine Citizen Blockchain entwickelt und stellt diese auf der CEBIT (12. bis 15. Juni, Hannover) vor. Basierend auf Blockchain-Technologie lassen sich Datenlieferungen von Bürgern protokollieren und manipulationssicher ablegen. Zudem lassen sich mithilfe dieser Technologie Identitäten validieren, eingetragene Rechte überprüfen und Veränderungen, Auskünfte oder Nachweise manipulationssicher nachvollziehen und dokumentieren, beispielsweise bei Grundbucheinträgen oder Kfz-Angelegenheiten.
Im CEBIT-Showcase zeigt Materna an seinem Stand G54 in Halle 15 ein Blockchain-Projekt für eine Feinstaub-Landkarte. Bürger können dabei laut Hersteller die Daten ihrer privaten Luftmess-Stationen bereitstellen und werden mit so genannten Citizen Blockchain Tokens belohnt. Die gesammelten Tokens (digitalisierte Werte) können in einer App verwaltet und beim Einkauf in einem Online-Shop der Kommune eingelöst werden.
Zu einem wichtigen Baustein der Digitalisierung entwickeln sich zudem intelligente Chatbots. Für die Umsetzung bietet Materna ein Komplettpaket: von Onboarding-Workshops über die Erstellung von Dialogstrukturen und Content bis hin zu Technologieauswahl und Betriebsunterstützung. Materna kooperiert dabei mit dem Unternehmen publicplan, Anbieter der Chatbot-Lösung GovBot. Auf der CEBIT präsentiert Materna die Chatbot-Integration an das Formular-Management-System des Bundes.
Weiteres Thema am Messestand ist der Einsatz intelligenter elektronischer Formulare. So zeigt Materna am Beispiel der Kopplung von elektronischen Formularen mit moderner NFC-Technologie (Near Field Communication), wie sich Online-Behördengänge und digitale Anträge auch ohne Kartenlesegeräte erledigen lassen. Dass Benutzer ihre auf dem Personalausweis gespeicherten Daten in Verbindung mit einem behördlichen Servicekonto für die Antragstellung mit elektronischen Formularen sicher und ohne Doppelerfassung nutzen können, wird am Beispiel des Servicekonto NRW deutlich.
Im Fokus steht zu guter Letzt die Einführung elektronischer Akten. Unter anderem hat das Land Nordrhein-Westfalen seinen Rahmenvertrag für die Einführung eines E-Akte-Systems im vergangenen Jahr an Materna vergeben. Dieses wird in der Landesverwaltung künftig die Arbeitsgrundlage für mindestens 60.000 Nutzer aus über 200 Behördenorganisationen sein. Gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen (Stand H44 in Halle 14) informiert Materna auf der CEBIT über Einsatzmöglichkeiten des neuen E-Akte-Systems.
(bs)
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