[26.1.2004] Im Auftrag der Europäischen Kommission hat das Beratungsunternehmen Cap Gemini Ernst & Young das e-Government-Angebot der EU-Länder unter die Lupe genommen. Das wesentliche Ergebnis lautet: Bislang haben noch zu wenige Dienste die volle Transaktionsstufe erreicht.
Der Grad der Nutzbarkeit behördlicher Dienstleistungen über das Internet ist in Europa im Laufe eines Jahres von 60 auf 67 Prozent gestiegen. Auch wenn damit weiterhin ein Wachstum zu verzeichnen ist, hat sich doch die Geschwindigkeit reduziert. Insgesamt konnte Österreich den größten Fortschritt bei seinen e-Government-Aktivitäten verzeichnen und legte um 27 Prozentpunkte auf nun 83 Prozent zu. Auch Deutschland verbesserte sich: von 48 auf 52 Prozent. Dies ergab die vierte Ausgabe der Studie zum elektronischen Serviceangebot der öffentlichen Hand, die das Beratungsunternehmen Cap Gemini Ernst & Young im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt hat. Untersucht werden 20 Dienstleistungsangebote für Bürger und Unternehmen in den 15 EU-Mitgliedsstaaten sowie Norwegen, Island und der Schweiz.
Deutlich geringer als der Grad der generellen Online-Fähigkeit ist laut der neuen Studie der Anteil der Dienste, die eine vollständige Transaktion erlauben. Nicht ganz die Hälfte (45 Prozent) aller untersuchten Angebote bieten diesen Service. Die führenden Nationen hierbei sind Dänemark, Österreich und Schweden. Deutschland liegt mit 40 Prozent auf einem Mittelfeldplatz. "Der Fortschritt im e-Government in Deutschland ist dennoch unverkennbar, davon zeugen auch die bundesweiten e-Government Initiativen wie BundOnline 2005, MEDIA@Komm-Transfer oder Deutschland-Online, die ihre volle Wirkung in diesem und dem kommenden Jahr entfalten werden", erklärte Tom J. Gensicke, Leiter des Public Services Bereich bei Cap Gemini Ernst & Young in Deutschland.
http://www.cgey.de
Stichwörter:
Studie,
EU,
Europäische Union,
Cap Gemini Ernst & Young