[12.7.2018] In München wurden jetzt die ersten intelligenten Lichtmasten feierlich eingeweiht. Sie sorgen nicht nur für Helligkeit, sondern können auch Daten zu Temperatur, Luftfeuchte, Wind und Verkehrsaufkommen erheben.
Im Rahmen des EU-Projekts „Smarter Together“ erprobt die bayerische Landeshauptstadt München Lichtmasten, die nicht nur die Nacht erhellen, sondern gleichzeitig für Datenmessungen in der Umgebung genutzt werden können. Die ersten 60 Exemplare solcher intelligenter Masten wurden jetzt im Gebiet Neuaubing-Westkreuz im Münchner Westen offiziell in Betrieb genommen. Die Stadt ist damit nach Angaben von IT-Referent Thomas Bönig ein „Vorreiter und Vorbild für erlebbare Digitalisierung“.
Wie die Stadt München mitteilt, können die intelligenten Lichtmasten etwa für die Messung von Temperatur, Luftfeuchte, Wind oder Verkehrsaufkommen genutzt werden. Die durch spezielle Sensoren gewonnenen Daten sollen in einer zentralen Datenbank verarbeitet und den Bürgern zugänglich gemacht werden. Zudem werden die Bürger im Projektgebiet laut Stadtverwaltung vom kostenlosen M-WLAN profitieren, mit dem die Masten ausgestattet sind.
Im EU-Projekt „Smarter Together“ sollen mithilfe neuester Technologie und intelligent genutzter Daten Antworten auf die Zukunftsfragen der Stadtentwicklung gefunden werden. IT, Mobilität, Energie sowie Bürgerbeteiligung sind die zentralen Bereiche des Projekts. Als Leuchtturm-Städte hatte die EU-Kommission im Jahr 2015 München, das französische Lyon und die österreichische Landeshauptstadt Wien ausgewählt. Im Münchner Projektgebiet Neuaubing-Westkreuz/Freiham gehen neben den intelligenten Lichtmasten 2018 auch der Batteriespeicher Freiham, die München SmartCity App sowie E-Mobilitätsstationen mit Quartiersboxen in Betrieb.
(bs)
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Bildquelle: LHM Dominik Parzinger