[11.10.2018] Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) hat ein Themendossier zu Smart Cities erstellt. Wichtig ist demnach, Zielbild und Strategie zur Chefsache zu machen sowie Bürger mit unmittelbaren Mehrwerten zu überzeugen.
Kommunen, die keine passende Smart-City-Strategie verfolgen, könnten in naher Zukunft das Nachsehen haben und an Attraktivität verlieren. Das ist im Themendossier „Smart Cities: Jahrhundertchance oder digitaler Irrweg“ des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) zu lesen. Darin wird dafür plädiert, die Entwicklung einer Smart City zur Chefsache zu machen. Der Erfolg werde sich nur dann einstellen, wenn die Verwaltungsspitze die Idee, die Strategie und die Initiativen mit hoher Präferenz vertritt, vorantreibt und kommunale Infrastrukturfelder koppelt.
Nach Einschätzung der BDU-Experten müssen alle städtischen Sektoren sowie alle öffentlichen und privaten Leistungsanbieter des kommunalen Systems durchgängig vernetzt sein. Entscheidende Voraussetzung bei der Weiterentwicklung der Smart-City-Initiative sei eine zentrale Datenebene. Damit solle gewährleistet werden, dass die Betriebsdaten der Systempartner umfassend genutzt werden können, etwa zu Analyse- und Steuerungszwecken. Wichtig dabei: Die Hoheit und Verantwortung über die Datenerfassung, -nutzung und -verwendung liege bei den Kommunen.
Zentraler Leitgedanke bei der Entwicklung von Smart Cities muss nach Meinung der BDU-Experten sein, die Bürger mit Nutzerfreundlichkeit und unmittelbaren Mehrwerten zu überzeugen. Die starke Bürgerorientierung führe zwangsläufig dazu, tradierte Kompetenz- und Handlungsfelder infrage zu stellen und neue Schwerpunkte zu setzen. Der Verbesserung der Verkehrssituation falle dabei eine tragende Rolle zu. Zudem seien verknüpfte Angebote bei Energie und Wohnen von besonderer Bedeutung.
(ba)
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