Thüringen:
Zusammenarbeit mit dem BSI


[15.10.2018] Um die IT-Sicherheit auf einem aktuellen und hohen Niveau zu halten, will Thüringen noch intensiver mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung soll Anfang November unterzeichnet werden.

Das Thüringer Finanzministerium arbeitet jetzt intensiver mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen. „Wir brauchen eine gesamtstaatliche Cyber-Sicherheitsarchitektur“, erklärt Finanzstaatssekretär und Landes-CIO Hartmut Schubert. „Diese wird es nur mit einer zusätzlichen Stärkung der Bund-Länder-Zusammenarbeit geben. Die aktuellen Vereinbarungen des Thüringer Finanzministeriums mit dem Bund dienen der Datensicherheit in unserem Freistaat.“ Wie das Finanzministerium ankündigt, wird die Vereinbarung am 7. November 2018 auf dem ersten Thüringer E-Government-Kongress unterzeichnet.
Der Freistaat sei das erste Bundesland, dessen gesamtes Sprach- und Datennetz die Zertifizierung des hohen Standards des BSI erhalten hat. Dieser BSI-Grundschutz werde ständig weiterentwickelt, weshalb sich die IT der Thüringer Verwaltung regelmäßig Zertifizierungsaudits unterziehen müsse. „Die Anforderungen sind hoch“, sagt Schubert. „Deshalb setzen wir auf eine intensive Zusammenarbeit mit dem BSI.“ Um die IT-Sicherheit auf aktuellem und hohem Niveau zu halten, soll laut Ministeriumsangaben ein erweitertes Ausbildungskonzept für die Thüringer IT-Sicherheitsbeauftragten in den Behörden zur Verfügung gestellt werden. Der Informationsaustausch mit dem BSI zu Sicherheitsprodukten, technischen Sicherheitseinrichtungen und möglichen Gefährdungen durch Standard-Software werde verstetigt. Außerdem werde das BSI entsprechend der Vereinbarung den Betriebsaufbau des ThüringenCERT (Thüringer Computer Emergency Response Team) durch die Qualitätssicherung entsprechender Konzepte unterstützen.
Wie das Finanzministerium weiter berichtet, haben die Sicherheitssysteme im Thüringer Landesrechenzentrum in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 über 11,2 Millionen eingehende E-Mails gefiltert und 2,5 Millionen davon abgewiesen. 2.810 E-Mails seien mit Schadprogrammen versehen gewesen, 740.000 E-Mails wurden als Spam-Mails erkannt. Diese E-Mails werden blockiert und ein Eindringen in das Verwaltungsnetz verhindert. In der Vergangenheit konnte aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen und des sensiblen Handelns von Mitarbeitern größerer Schaden in der Thüringer Landesverwaltung vermieden werden, heißt es vonseiten des Ministeriums weiter. (ve)

http://www.thueringen.de
http://www.bsi.bund.de

Stichwörter: IT-Sicherheit, Thüringen, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Hartmut Schubert



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Sicherheit
OWL-IT: BSI bestätigt höchstmögliche IT-Sicherheit
[19.4.2024] Das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) hat dem IT-Dienstleister Ostwestfalen-Lippe-IT die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards bescheinigt. mehr...
IT-Sicherheit: Widerstandskraft stärken Interview
[10.4.2024] Die EU-Richtlinie NIS2 soll die Cyber-Sicherheit in Europa erhöhen. Von den Vorgaben sind deutlich mehr KRITIS-Unternehmen betroffen als bislang. Kommune21 sprach mit Dirk Arendt von Trend Micro darüber, wie ein Cyber-Risiko-Management aussehen muss. mehr...
Dirk Arendt
Net at Work: Zertifizierte E-Mail-Sicherheit Interview
[2.4.2024] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Lösung für E-Mail-Sicherheit des Herstellers Net at Work nach BSZ zertifiziert. Stefan Cink, Director Business and Professional Services, erklärt, was das für kommunale Kunden bedeutet. mehr...
Stefan Cink, Director Business and Professional Services bei Net a Work
BSI: Viele Exchange-Server ungeschützt
[27.3.2024] Microsoft Exchange ist ein weit verbreiteter E-Mail- und Groupware-Server. Veraltete Systeme und nicht eingespielte Updates eröffnen kritische Sicherheitslücken. Das BSI geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Exchange-Server in Deutschland verwundbar ist und rät dringend, den Patch-Stand zu prüfen und zu aktualisieren. mehr...
Tausende Microsoft-Exchange-Server in Deutschland sind nach BSI-Angaben für kritische Schwachstellen verwundbar, weil Updates nicht durchgeführt wurden.
Märkischer Kreis/Iserlohn: Fortschritte nach Hacker-Angriff auf SIT
[25.3.2024] Nach einem erfolgreichen Cyber-Angriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen-IT waren auch zahlreiche Kommunen zwangsweise offline. Nun gibt es gute Nachrichten: Der Märkische Kreis und die Stadt Iserlohn melden, dass viele Dienstleistungen für Bürger wieder online zugänglich sind. mehr...
Nach dem Cyber-Angriff auf den IT-Dienstleister SIT laufen die Bürgerportale im Märkischen Kreis und in Iserlohn wieder.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Sicherheit:
ITEBO GmbH
49074 Osnabrück
ITEBO GmbH
procilon GmbH
04425 Taucha bei Leipzig
procilon GmbH
beyond SSL GmbH
90619 Trautskirchen
beyond SSL GmbH
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Aktuelle Meldungen