[1.11.2018] Eine nachhaltige Digitalisierungsstrategie in der Bildung fordert die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) von der Politik. Zudem sollten staatliche E-Government-Angebote schneller ausgeweitet werden.
Der Beirat Südhessen der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) hat jetzt Erwartungen an die Politik im Bereich digitale Aus- und Fortbildung formuliert. „Damit Südhessen bei Digitalisierung und Vernetzung eine Spitzenposition einnehmen kann, bedarf es einer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie in der Bildung“, sagt Jürgen Streit, Vorsitzender des VhU-Beirats Südhessen. „Digitaler Kompetenzerwerb muss in Schule, Ausbildung und Beruf ein wichtiger Bestandteil sein. Grundlegende Kenntnisse von Hard- und Software sowie das Lernen des Umgangs mit digitalen Medien sind in vielen Berufen wie auch im privaten Leben unverzichtbar. In der betrieblichen Praxis kommen deshalb vermehrt hybride Formen von Aus- und Weiterbildung, das so genannte Blended Learning, sowie virtuelle Instrumente zum Einsatz. Auch das Tempo zur Ausweitung von staatlichen E-Government-Angeboten muss deutlich steigen.“ Ein Beispiel des Blended Learning liefert laut VhU das Projekt DIGITALazubi. „Hierbei entwickeln und trainieren Auszubildende in einer Blended- Learning-Schulung und mit einem digitalen Praxisprojekt ihre digitalen, sozialen und methodischen Kompetenzen“, erklärt Cornelia Seitz, Leiterin der Forschungsstelle beim Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft. „Zugleich erhalten die beteiligten Betriebe Impulse zum Einsatz digitaler Medien in der Ausbildung. Die bisherigen Rückmeldungen aus den beteiligten Betrieben sind sehr positiv. 2019 werden wir zudem das Schulungskonzept betrieblichen Ausbildern und Bildungsanbietern in einer Train-the-Trainer-Schulung für eine eigene Umsetzung vermitteln.“
(ve)
http://www.vhu.de
Stichwörter:
Politik,
Hessen,
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)