[14.11.2018] Als eine von sieben Kommunen hat sich Ulm für Phase drei des Bundeswettbewerbs Zukunftsstadt 2030 qualifiziert, bei der es um die Umsetzung der Vision für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft geht.
Ulm ist als eine von sieben Kommunen für die dritte Phase des Bundeswettbewerbs Zukunftsstadt 2030 ausgewählt worden. Nach der Entwicklung einer gemeinsamen Vision für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft sowie der Planung der Umsetzung geht es in Phase 3 jetzt um die Umsetzung. Wie die Stadt Ulm mitteilt, sollen mithilfe des Internets der Dinge für die Bereiche Bildung, Mobilität, Alter und Verwaltung datenbasierte Lösungen entwickelt und im Stadtraum getestet werden. Sensoren im öffentlichen Raum lieferten Informationen, die auf einer Ulmer Datenplattform zusammengeführt werden, die in demokratisch legitimierter Hand bleiben soll. Die innovativen Techniken im Stadtraum setzt die baden-württembergische Kommune eigenen Angaben zufolge in Kooperation mit Bürgerschaft und Wissenschaft um.
Bis Ende 2018 werde die Geschäftsstelle Digitale Agenda der Stadt einen rechtsverbindlichen Antrag einreichen; ab Mai 2019 soll mit der drei Jahre dauernden Umsetzung unter Federführung der Geschäftsstelle begonnen werden. Das Budget für Phase 3 betrage zwei Millionen Euro, davon stamme eine Million aus den Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, sagt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Als Zukunftsstadt ausgewählt zu werden ist eine Auszeichnung, aber auch Verpflichtung. Zu verdanken ist dieser Erfolg den vielen Engagierten aus Bürgerschaft und Verwaltung, die in den vergangenen drei Jahren intensiv an diesem Projekt gearbeitet haben. Ab 2019 können nun die vielfältigen Ideen für eine nachhaltige und lebenswerte Stadt in Zeiten des digitalen Wandels erprobt und umgesetzt werden. Denn es geht um nicht weniger als die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität unserer Stadt.“ Sabine Meigel, Leiterin der Geschäftsstelle Digitale Agenda der Stadt Ulm, ergänzt: „Nachhaltige Stadtentwicklung ist ein Prozess, den wir mit den Chancen der Digitalisierung bürgernah gestalten können. Bei der Umsetzung in den nächsten drei Jahren werden wir mit innovativen Konzepten der Bürgerbeteiligung wichtige Erfahrungen sammeln.“
Die Stadt Ulm hatte 2015 als eine von zunächst 51 Städten die erste (
wir berichteten) und anschließend als eine von 22 im Wettbewerb verbliebenen Städten bis Sommer 2018 die zweite Stufe des Wettbewerbs Zukunftsstadt des BMBF gemeistert. Für die dritte Phase wurden nehmen Ulm die Städte Friedrichstadt, Loitz, Dresden, Lüneburg, Bocholt und Gelsenkirchen ausgewählt.
(ba)
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