[27.11.2018] Das Digitalisierungslabor Wohngeld erarbeitet derzeit den Prototypen eines digitalen Wohngeldantrags. Digitalstaatsministerin Dorothee Bär hat das Programm live getestet.
Wohngeld soll künftig online beantragt werden können. In einem entsprechenden Portal sollen alle wichtigen Informationen und Kontaktdaten abrufbar sein. Wie auf der Website der Bundesregierung zu lesen ist, werden Antragsteller durch den Antrag geführt und brauchen jede Information nur einmal zu übermitteln. Die Beantragung soll 30 Minuten in Anspruch nehmen. Die Rückmeldung des Amtes über den Antragseingang erfolge umgehend. Darüber hinaus sei eine Funktion geplant, welche die Antragsteller an ihren Folgeantrag erinnert. Im kommenden Jahr soll der digitale Wohngeldantrag online gehen. Daran arbeite das Digitalisierungslabor Wohngeld in der Factory Berlin am Görlitzer Park. Ein interdisziplinäres Team beziehe betroffene Bürger, Bund und Ländervertreter ein und entwerfe nutzerorientierte Lösungen.
Dorothee Bär hat das Labor jetzt besucht. Die Digitalstaatsministerin zeigte sich laut der Pressemeldung beeindruckt von der neuartigen Arbeitsmethode. „Wir machen hier als Bundesregierung ernst damit, die Bürgerperspektive in den Mittelpunkt zu stellen und die Verwaltungsangebote so bürgerfreundlich wie möglich zu machen.“ Aus den Gesprächen mit den Teilnehmern des Labors – zwei Wohngeldbezieherinnen – habe sie mitgenommen, dass die Methode schon gut funktioniere. „Auch deren Verbesserungsvorschläge waren wertvoll und werden umgesetzt.“
In der Digitalklausur Mitte November hatte sich das Bundeskabinett sehr konkrete strategische Vorgaben gegeben (
wir berichteten). „Mir ist wichtig, dass wir jetzt auch zügig in deren Umsetzung kommen“, betonte Dorothee Bär. Die Bundesregierung wolle dabei bei sich selbst anfangen. Für die Zukunft ist geplant, auch die Ummeldung in eine andere Stadt und die Beantragung einer Baugenehmigung zu digitalisieren.
(ba)
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