[21.12.2018] Wie die Verwaltung sicher und bürgerfreundlich digitalisiert werden kann, hat die Bundesdruckerei in einer Studie herausgearbeitet. Unter anderem eine Registermodernisierung ist demnach notwendig.
Die Bundesregierung will das Once-Only-Prinzip bei der Digitalisierung der Verwaltung verankern (
wir berichteten). Damit das gelingt, müssen nach Ansicht der Bundesdruckerei entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die digitalen Verwaltungsdienste für Bürger müssen demnach höchsten Sicherheitsstandards genügen und absolut benutzerfreundlich ausgestaltet sein. Zudem müssen die Bürger die Hoheit über ihre Daten behalten und das letzte Wort darüber haben, wer auf die eigenen Daten zugreifen darf und wem der Zugriff verweigert wird. Zu diesem zentralen Ergebnis kommt die Studie „Zukunft E-Government – Vorschläge für eine bürgerfreundliche und sichere Digitalisierung der Verwaltung“, welche die Bundesdruckerei gemeinsam mit iRights.Lab erarbeitet hat. Dazu sagt Klaus Vitt, Bundes-CIO und Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat: „Wenn infolge von Once Only bei Bedarf die persönlichen Daten der Bürger innerhalb der Verwaltung ausgetauscht werden, dann brauchen die Bürger Kontrollmöglichkeiten und eine Übersicht, was mit ihren Daten geschieht.“ Nur so lasse sich das notwendige Vertrauen der Bürger in den verantwortungsvollen Umgang der Behörden mit den Daten stärken. Bislang ist ein Datenaustausch zwischen Behörden rechtlich nur in Teilen möglich. Um dies zu ändern, ist laut Studie eine Registermodernisierung nötig, die Behörden gestattet, die vorhandenen personenbezogenen Daten aus verschiedenen Registern zu verknüpfen. Die Untersuchung basiert laut Bundesdruckerei auf der qualitativen Befragung von E-Government-Experten sowie der Auswertung zahlreicher Studien zum Thema. Sie kann kostenlos heruntergeladen werden.
(ve)
Zukunft E-Government – Vorschläge für eine bürgerfreundliche und sichere Digitalisierung der Verwaltung (Deep Link)
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