[22.1.2019] Mit ihrem Projekt zur Digitalisierung des Finanz-Managements konnte die Stadt Wolfenbüttel beim Axians Infoma Innovationspreis 2018 überzeugen. Weitere Finalisten sind der Kreis Recklinghausen sowie die Verbandsgemeindeverwaltung Höhr-Grenzhausen.
Die Stadt Wolfenbüttel ist Gewinnerin des 2018 zum sechsten Mal vergebenen Innovationspreises von Axians Infoma (
wir berichteten). Wie das Ulmer Unternehmen mitteilt, erhielt die niedersächsische Kommune den Preis für ihr erfolgreiches Projekt eines digitalen Finanz-Managements. Bei der Realisierung habe für die Stadtverwaltung im Fokus gestanden, das Kerngeschäft digital auszurichten und so die hohen Standards in der Ausführung des Haushalts- und Kassenrechts noch zu verbessern. Weitere Ziele seien ein hohes Maß an Transparenz und Sicherheit – unter anderem durch klare Zuständigkeiten –, einheitliche Prozesse und die Schaffung strukturierter Abläufe gewesen. Dafür habe die Stadt Wolfenbüttel in einem ersten Schritt auf Lösungen wie den integrierten Rechnungsworkflow und den eRechnungs-Manager, E-Payment und Bestell-Workflow sowie auf das Berichtswesen Plus, die E-Akte und IKVS für den interaktiven Haushaltsplan/Jahresabschluss gesetzt.
Wie Axians Infoma weiter mitteilt, haben sich zudem der nordrhein-westfälische Kreis Recklinghausen mit der Einführung eines hoch integrativen Finanzwesens inklusive der Entwicklung einer nachhaltigen digitalen Agenda sowie die rheinland-pfälzische Verbandsgemeindeverwaltung Höhr-Grenzhausen mit ihrem E-Rechnungsprojekt als Finalisten für den Innovationspreis 2018 qualifiziert. Das umfangreiche Digitalisierungsprojekt des Kreises Recklinghausen als eine der größten Kreisverwaltungen Deutschlands konnte die Jury demnach vor allem mit dem formulierten Ziel beeindrucken, durch den Umstieg auf die integrierte Lösung Infoma newsystem einen deutlich wahrnehmbaren Entwicklungssprung machen zu wollen und im Lauf der kommenden Jahre einen Digitalisierungsgrad von nahezu 100 Prozent zu erreichen. Erster Schritt in Richtung der Digitalisierung finanzwirtschaftlicher Prozesse in der Verwaltung war dabei der Einsatz des Rechnungsworkflows.
Dass auch eine sehr kleine Kommune über große Innovationsfähigkeit verfügen kann, zeigt das Beispiel der VG Höhr-Grenzhausen, deren Projekt „Einführung der E-Rechnung inklusive Rechnungsworkflow“ als vorbildlich gewürdigt wurde. Auslöser dafür war die Idee, die ab 2020 verpflichtende elektronische Rechnungsbearbeitung zeitnah einzuführen und damit gleichzeitig auch die gesamte, bis dato physisch erfolgte Bearbeitung von Papierrechnungen digital über den Rechnungsworkflow durchzuführen. Die Umsetzung des Projekts stellte für die Verbandsgemeindeverwaltung den Auftakt einer ganzen Reihe von Digitalisierungsthemen dar.
Der Axians Infoma Innovationspreis wird auch in diesem Jahr wieder vergeben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 6. September 2019. Die Unterlagen sind ab April online abrufbar.
(bs)
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Bildquelle: Stadt Wolfenbüttel