[18.2.2019] Das Kölner Ratsinformationssystem (RIS) soll zu einem Serviceportal mit erweiterten und nutzerorientierten Funktionen ausgebaut werden. Ein erstes Vorführmodell kann nun online kommentiert und bewertet werden.
Die Informationen und online verfügbaren Angebote rund um den Kölner Stadtrat, seine Ausschüsse und Verwaltungsvorlagen möchte die Rheinmetropole modernisieren sowie besser verfügbar machen. Unter anderem soll die Suche nach Inhalten wie Tagesordnungen, Beschlussvorlagen, Niederschriften und Dokumenten erheblich erleichtert werden. Zudem ist angedacht, dass Nutzer künftig auf einer Karte nach Vorlagen und Dokumenten suchen können, um sich gezielt über anliegende Beschlüsse in ihrem Viertel zu informieren. Interessensgebiete sollen abonniert werden können, sodass keine neuen Entwicklungen verpasst werden.
So lauten die Vorschläge hinsichtlich der Weiterentwicklung des Kölner Ratsinformationssystems (RIS), welche die Stadt jetzt in einem Online-Dialog zur Diskussion stellt. Damit will die Stadtverwaltung nach eigenen Angaben herausfinden, welche Funktionen nützlich sind und gebraucht werden, wo noch Verbesserungsbedarf besteht und ob es darüber hinaus weitere Ideen gibt. „Unser Ziel ist, die Informationsqualität und den Informationszugang zur Stadtpolitik für die Kölnerinnen und Kölner weiter zu verbessern“, erklärt Stadtdirektor Stephan Keller. „Dadurch erhöhen wir die Transparenz politischer Entscheidungsprozesse. Gleichzeitig zeigt dieses Projekt aber auch vielversprechende neue Formen der Beteiligung und Zusammenarbeit auf.“
Wie die Stadt Köln weiter mitteilt, ist als Ergebnis der ersten Projektphase und auf Grundlage zuvor durchgeführter Beteiligungsformate ein Vorführmodell des neuen Serviceportals entstanden, welches die vorgesehenen Inhalte, das Design und die Funktionen in Form eines grafischen Klickmodells veranschaulicht, aber noch keine funktionsfähige Software darstellt. Das Klickmodell wurde von freien Entwicklern des zivilgesellschaftlichen OKLab Köln der Open Knowledge Foundation in Zusammenarbeit mit dem Projekt-Team der Stadt erstellt. Das Modell können alle Interessierten noch bis zum 14. März 2019 online kommentieren sowie weitere Ideen und Anregungen zur Gestaltung einreichen. Die eingegangenen Kommentare und Vorschläge will die Stadt Köln – soweit machbar – bei der Umsetzung berücksichtigen.
Als Basis des neuen Serviceportals dienen offene Daten, die aus dem Kölner Ratsinformationssystem generiert und über eine spezielle Schnittstelle nach dem Standard OParl eingebunden werden. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat fördert das Kölner Vorhaben im Rahmen des Projekts „Modellkommune Open Government“.
(bs)
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