[26.2.2019] Im Mai soll der Haigerlocher Gemeinderat auf die digitale Ratsarbeit umgestellt werden. Zum Einsatz kommt dann das regisafe Ratsinformationssystem der Firma comundus regisafe.
Der Gemeinderat der baden-württembergischen Stadt Haigerloch wird nach den Kommunalwahlen im Mai mit iPads ausgestattet. Das berichtet die Südwestpresse in ihrer Online-Ausgabe vom 1. Februar 2019. Zum Einsatz kommen wird das regisafe Ratsinformationssystem von comundus regisafe. Vorteil des RIS sei, dass es an das vorhandene Dokumenten-Management-System angebunden werden könne. Nach der Umstellung sollen die Gemeinderäte ihre Sitzungsunterlagen jederzeit mobil abrufen und mit Markierungen sowie Notizen bearbeiten können. Entsprechende Suchfunktionen seien vorhanden. Ferner können die Ratsmitglieder untereinander kommunizieren. Dank Archivierung entstehe außerdem eine Wissensdatenbank für Gemeinderäte und Bürger, berichtet die Südwestpresse.
Aktuelle Informationen aus den Ratssitzungen sollen über das System auf die Website der Stadt Haigerloch fließen. Auch ergänzende Informationen, wie die Hauptsatzung oder der Sitzungskalender, würden schnell abrufbar. Nicht zuletzt ermögliche die digitale Ratsarbeit eine platzsparende und strukturierte Aufbewahrung der Sitzungsunterlagen. Zudem entfallen der bisherige aufwendige und zeitintensive Papierversand und die Druckkosten.
Wie der Meldung der Südwestpresse weiter zu entnehmen ist, erfordert die Umstellung Investitionen in Höhe von circa 50.000 bis 60.000 Euro. Angeschafft werden sollen 38 Tablets mit iOS-Betriebssystem, Schutzhülle sowie Tastatur – 29 für die Gemeinderäte, drei für die Ortsvorsteher am Ratstisch sowie sechs für die Verwaltung. Je nach Bildschirmgröße werden allein dafür Kosten zwischen 33.000 und etwa 47.000 Euro fällig, so die Südwestpresse. Das Ratsinformationssystem selbst mit Installation und Schulung koste 10.000 Euro. Der jährliche Vertrag für Software-Pflege und Hosting der Mandatsträger-App und der Ratsinformation schlage mit 2.355 Euro zu Buche. Hinzu komme der WLAN-Ausbau im Bürgerhaus mit 2.200 Euro sowie die Einbindung der Homepage mit 2.000 Euro einmalig und 500 Euro jährlich.
Die Gemeinderat-Tablets sollen mindestens eine Legislaturperiode halten. Es werde damit gerechnet, dass die mobilen Endgeräte nach fünf Jahren ausgetauscht werden müssen. Der Wunsch nach digitaler Ratsarbeit kam laut Südwestpresse aus den Reihen des Haigerlocher Gremiums.
(ve)
Bericht in der Südwestpresse vom 1. Februar 2019 (Deep Link)
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