[26.2.2019] Ein halbes Jahr nachdem in Niedersachsen der Masterplan Digitalisierung beschlossen worden ist, hat Digitalisierungsminister Bernd Althusmann eine positive Bilanz gezogen.
Im Sommer 2018 hat die Niedersächsische Landesregierung den Masterplan Digitalisierung beschlossen (
wir berichteten). Seither arbeiten alle Ressorts unter Federführung des Wirtschaftsministeriums an der Umsetzung der Digitalstrategie. Digitalisierungsminister Bernd Althusmann hat jetzt eine positive Zwischenbilanz gezogen: „Gemeinsam mit Unternehmen, Kommunen, Kammern und Verbänden setzen wir mit Hochdruck die ehrgeizigen Ziele tatkräftig um. Das gilt für den digitalen Infrastrukturausbau genauso wie für die voranschreitende Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft. Der Start in die digitale Zukunft ist gelungen.“
Mit der Gründung der Digitalagentur (
wir berichteten) ist nach Angaben des Wirtschaftsministeriums ein erster Meilenstein gesetzt worden. Die Agentur bündelt als zentraler Ansprechpartner Unterstützungsangebote für Mittelstand und Handwerk.
In den Ausbau der Glasfasernetze investiere Niedersachsen über 350 Millionen Euro. Damit sollen sowohl in den Städten als auch auf dem Land unterversorgte Gebiete sowie Gewerbegebiete, Schulen und Krankenhäuser schnell gigabitfähige Anschlüsse erhalten. Althusmann: „Der Breitband-Ausbau als ein Teil der Digitalisierungsstrategie Niedersachsens kommt gut voran.“ Auch die Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen, Hildegard Sander, begrüßt den breiten Ansatz der Ausbaupläne: „Wir schätzen an dem Masterplan, dass die ländlichen Gebiete bei der Versorgung mit digitaler Infrastruktur nicht ausgenommen, sondern Ballungsräume und ländliche Gebiete gleichwertig behandelt werden sollen.“
Ebenso wichtig wie leistungsfähige Internet-Anschlüsse ist laut dem Wirtschaftsministerium eine flächendeckende Mobilfunkversorgung. Althusmann: „Wir wollen bis 2021 den 4G-Standard flächendeckend anbieten. Hier setzen wir als Land Niedersachsen eigene Maßstäbe. Wir haben 99 Bereiche identifiziert, in denen wir keine Mobilfunkabdeckung haben. Gemeinsam mit der Industrie müssen wir diese Lücken schnellstmöglich schließen.“ Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen, ergänzt: „Man hat sich richtige Gigabit-Ziele gesetzt. Im Moment sieht es so aus, dass der Weg, der im Masterplan vorgegeben ist, eingehalten wird.“
(ba)
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