[7.3.2019] Als Baustein für die Smart City will die Stadt Ingolstadt ein Netz für das Internet der Dinge aufbauen. Insgesamt fünf Funkstationen für das neue LoRaWAN wurden bereits im Stadtgebiet installiert.
Ein Funknetz zur Übertragung von Daten über vergleichsweise große Entfernungen soll in Ingolstadt aufgebaut werden. Ein solches Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) ist etwa für das Internet der Dinge, also die digitale Vernetzung von Gegenständen, wichtig. Denn mittels LoRaWAN können unter anderem Sensoren angesteuert und beispielsweise zur Messung von Luftqualität, Lärm oder Feinstaub genutzt werden. Aufgrund des geringen Energiebedarfs bietet LoRaWAN Nutzern zudem die Möglichkeit, batteriebetriebene Datenquellen mit dem Netz zu verbinden und somit auch bewegliche Gegenstände wie etwa Fahrräder mit Sensoren auszustatten und in regelmäßigen Abständen ihren Standort zu erfassen.
Wie die Stadt Ingolstadt berichtet, wurden unter der Konzeption der Firma COM-IN im vergangenen halben Jahr insgesamt fünf Funkstationen für das LoRaWAN im Stadtgebiet installiert. Das Funknetz sei frei und kostenlos für jedermann verfügbar. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts übernehme die Technische Hochschule Ingolstadt. Vonseiten der Stadtverwaltung kümmert sich das Digitale Gründerzentrum brigk um das Projekt. „LoRaWAN allein macht unsere Städte nicht schlauer und unsere Prozesse nicht nachhaltiger – aber es gibt unseren Studierenden, Gründern, Unternehmen und Bürgern ganz neue Möglichkeiten genau das zu tun. In dieser Chance liegt das enorme Potenzial dieser Technologie“, erklärt dazu brigk-Geschäftsführer Franz Glatz.
„LoRaWAN ist für mich ein wichtiges Angebot einer Smart City“, ergänzt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel. „Mit den ersten fünf Sendeantennen haben wir einen Startschuss gesetzt, jetzt gilt es, die Reichweite zu vergrößern. Der weitere Ausbau des Netzes soll an konkrete Anwendungen geknüpft sein. Wir laden hierzu die Wissenschaft, Unternehmen und auch die Bürger ein, sich mit Ideen und Projekten zu beteiligen.“
(bs)
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Bildquelle: Stadt Ingolstadt