[11.4.2019] Der Kreis Karlsruhe ist bei der Digitalisierung auf dem richtigen Weg: Das zeigt ein aktueller Sachstandsbericht, mit dem jüngst der Kreistag über abgeschlossene und anstehende Projekte informiert wurde.
Über den Sachstand der Digitalisierung im Landratsamt und den Ausbaustand des Glasfasernetzes im baden-württembergischen Kreis Karlsruhe informierte sich auf seiner Sitzung am 4. April 2019 der Verwaltungsausschuss des Kreistags. Dabei ging es unter anderem um den neu konzipierten Internet-Auftritt des Kreises Karlsruhe, der seit Januar dieses Jahres online ist. Er bietet Nutzern nach Angaben der Kreisverwaltung nicht nur eine einfachere Orientierung sondern gleichzeitig eine Plattform für mehr Online-Dienste inklusive Bezahlsystem.
Als weiterer Bestandteil der Digitalisierungsstrategie wurde im Februar 2019 die vollelektronische Rechnungsbearbeitung eingeführt (
wir berichteten). Darüber hinaus arbeitet das Kreisarchiv in Kooperation mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg und 20 Landkreisgemeinden an einem digitalen Langzeitarchiv.
Schrittweise digitalisiert wird seit dem vergangenen Jahr die Arbeitszeit- und Leistungserfassung im Bereich des Straßenbetriebsdienstes. Wie der Kreis Karlsruhe mitteilt, erfolgt die Dokumentation der vielfältigen Kontrollaufgaben bereits testweise in elektronischer Form. Auf Landesebene wirkt der Kreis zudem in der Arbeitsgruppe Digitalisierung des Landkreistags mit und leitet ein Konsortium von fünf Landkreisen und Preisträgern im Wettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ (
wir berichteten). Unterstützt werden die Prozesse im Karlsruher Landratsamt von fünf speziell ausgebildeten Digitallotsen.
Auch an den Schulen des Kreises Karlsruhe nimmt die Digitalisierung einen immer größeren Stellenwert ein: So gibt es neben Dokumentenkameras und Visualizer, Whiteboards sowie Lehrertischen mit Mediensteuerung mittlerweile an allen Kreisschulen eine Verwaltungscloud und zentrale Drucksysteme. Bis Ende dieses Jahres soll laut dem Landratsamt in den Schulen flächendeckend WLAN zur Verfügung stehen. Von der Teilnahme am landesweiten Modellversuch „Tablets im Unterricht“ erwartet sich die Kreisverwaltung nach eigenen Angaben Aufschluss über die Vorteile des digitalen Lernens mit mobilen Geräten. Ziel sei das digitale Klassenzimmer.
Gut vorangekommen ist dem Kreis zufolge auch der Breitband-Ausbau: Die Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH versorge bereits 2.500 Kunden und sei aktuell für 4.000 Hausanschlüsse beauftragt. Über 15 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln seien bereits in den Landkreis geflossen, die rund 30 Millionen Euro Investitionsvolumen ausgelöst haben.
(bs)
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