Cyber-Sicherheit:
BMI erarbeitet nationalen Pakt


[18.4.2019] Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) setzt den im Koalitionsvertrag vereinbarten Nationalen Pakt Cybersicherheit um. Der Pakt soll alle gesellschaftlich relevanten Gruppen, Hersteller, Anbieter und Anwender sowie die öffentliche Verwaltung einbinden.

Mit der Umsetzung des Nationalen Pakts Cybersicherheit hat jetzt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) begonnen. Als innerhalb der Bundesregierung für die Cyber- und Informationssicherheit federführend zuständiges Ressort setzt das BMI den im Koalitionsvertrag vereinbarten Pakt um. Ziel ist es laut Bundesinnenministerium, alle gesellschaftlich relevanten Gruppen, Hersteller, Anbieter und Anwender sowie die öffentliche Verwaltung in gemeinsamer Verantwortung für digitale Sicherheit in den Pakt einzubinden.
Im ersten Schritt erhebe das BMI alle wesentlichen im Bereich der Cyber- und Informationssicherheit tätigen Akteure. Aus ihren Beiträgen ergebe sich ein strukturiertes Gesamtbild der Cyber-Sicherheitsaktivitäten in Deutschland. Auf dieser Basis werde das BMI in einem nächsten Schritt gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aller Gesellschaftsgruppen eine Erklärung zur Cyber-Sicherheit erarbeiten. Um weiterführende Handlungsempfehlungen zu generieren, soll die Erhebung außerdem einer wissenschaftlichen Wirkungsmessung unterzogen werden.
„Zu den vielfältigen schon heute in Deutschland vorhandenen Cyber-Sicherheitsaktivitäten erwarten wir uns interessante Einblicke und neue Erkenntnisse, die wir zusammen mit den anderen Gesellschaftsgruppen Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auch einer breiten Öffentlichkeit kommunizieren werden“, kündigt Günter Krings, Parlamentarischer Staatssekretär im BMI, an. „So können wir gemeinsam auf den in Deutschland bereits vorhandenen Stärken aufbauen und neue Potenziale für die Zukunft erschließen.“ Die Erhebung umfasst laut Ministeriumsangaben alle föderalen Ebenen und bezieht Beiträge mit Ausstrahlungswirkung auf Bundes-, Landes und regionaler Ebene sowie von Nichtregierungsorganisationen ein. Bedeutende Initiativen und Beiträge sollen auf Wunsch im Rahmen des Pakts kommunikativ begleitet werden. (ve)

https://www.bmi.bund.de

Stichwörter: IT-Sicherheit, Politik, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), Nationaler Pakt Cybersicherheit



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Sicherheit
OWL-IT: BSI bestätigt höchstmögliche IT-Sicherheit
[19.4.2024] Das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) hat dem IT-Dienstleister Ostwestfalen-Lippe-IT die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards bescheinigt. mehr...
IT-Sicherheit: Widerstandskraft stärken Interview
[10.4.2024] Die EU-Richtlinie NIS2 soll die Cyber-Sicherheit in Europa erhöhen. Von den Vorgaben sind deutlich mehr KRITIS-Unternehmen betroffen als bislang. Kommune21 sprach mit Dirk Arendt von Trend Micro darüber, wie ein Cyber-Risiko-Management aussehen muss. mehr...
Dirk Arendt
Net at Work: Zertifizierte E-Mail-Sicherheit Interview
[2.4.2024] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Lösung für E-Mail-Sicherheit des Herstellers Net at Work nach BSZ zertifiziert. Stefan Cink, Director Business and Professional Services, erklärt, was das für kommunale Kunden bedeutet. mehr...
Stefan Cink, Director Business and Professional Services bei Net a Work
BSI: Viele Exchange-Server ungeschützt
[27.3.2024] Microsoft Exchange ist ein weit verbreiteter E-Mail- und Groupware-Server. Veraltete Systeme und nicht eingespielte Updates eröffnen kritische Sicherheitslücken. Das BSI geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Exchange-Server in Deutschland verwundbar ist und rät dringend, den Patch-Stand zu prüfen und zu aktualisieren. mehr...
Tausende Microsoft-Exchange-Server in Deutschland sind nach BSI-Angaben für kritische Schwachstellen verwundbar, weil Updates nicht durchgeführt wurden.
Märkischer Kreis/Iserlohn: Fortschritte nach Hacker-Angriff auf SIT
[25.3.2024] Nach einem erfolgreichen Cyber-Angriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen-IT waren auch zahlreiche Kommunen zwangsweise offline. Nun gibt es gute Nachrichten: Der Märkische Kreis und die Stadt Iserlohn melden, dass viele Dienstleistungen für Bürger wieder online zugänglich sind. mehr...
Nach dem Cyber-Angriff auf den IT-Dienstleister SIT laufen die Bürgerportale im Märkischen Kreis und in Iserlohn wieder.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Sicherheit:
D-Trust GmbH
10969 Berlin
D-Trust GmbH
procilon GmbH
04425 Taucha bei Leipzig
procilon GmbH
beyond SSL GmbH
90619 Trautskirchen
beyond SSL GmbH
Aktuelle Meldungen