[27.6.2019] Ein virtuelles Abbild der Hertener Straßenzüge soll künftig die Arbeitsabläufe bei Stadtverwaltung und Stadtwerken optimieren.
Durch die Straßen der Stadt Herten fahren derzeit speziell ausgestattete Kleinwagen, die im Abstand von fünf Metern georeferenzierte Bilder aufnehmen. Insgesamt werden dabei rund 260 Kilometer öffentliche Straßen erfasst. Wie die Hertener Stadtwerke mitteilen, wird das Bildmaterial anschließend aufbereitet und zu 360-Grad-Panoramabildern – so genannten Cycloramas – zusammengefügt. Die Aufnahmen, mit deren Erstellung die Firma CycloMedia Deutschland beauftragt wurde, sollen dem GIS-Zentrum der Stadt Herten künftig als Arbeitsgrundlage für diverse Aufgabenfelder dienen.
Dank der virtuellen Abbildung der Realität könnten die Teams von Stadt und Stadtwerken bald viele Sachverhalte direkt vom Arbeitsplatz aus klären und damit Anfragen noch schneller bearbeiten, so die Hertener Stadtwerke weiter. Die 360-Grad-Ansichten lieferten nicht nur gestochen scharfe visuelle Informationen, sondern ermöglichten auch virtuelle Messungen und Leitungsdokumentationen – direkt am Arbeitsplatz, ohne Vor-Ort-Termin. Einsatzmöglichkeiten für die Cycloramas böten sich etwa in den Bereichen Hausanschlussplanung, Bauberatung, Planung, Vermessung, Straßenverkehr und Umwelt sowie bei der Feuerwehr. Die bei der Befahrung des Stadtgebiets zusätzlich per Laser-Scanner erstellten 3D-Modelle der Straßen sollen genutzt werden, um mögliche Auswirkungen von Starkregen-Ereignissen zu analysieren.
„Mithilfe dieser Technik können wir Außeneinsätze bei der Stadt und bei den Stadtwerken reduzieren und Planungen von Baumaßnahmen in verschiedenen Fachbereichen schneller und präziser aufeinander abstimmen“, erklärt Klaus Berns, Abteilungsleiter Graphische Datenverarbeitung bei den Hertener Stadtwerken.
(bs)
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Bildquelle: Cyclomedia Deutschland GmbH