[5.8.2019] Mit dem Programm Guter Start NRW gibt das Land Nordrhein-Westfalen den Kommunen die Möglichkeit, alle Unterstützungsangebote und Kontaktadressen für Eltern mit Kindern bis zum Schuleintritt auf der eigenen Web-Seite zu bündeln.
Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration stellt den Kommunen jetzt einen neuen Online-Service zur Einrichtung von Familienportalen zur Verfügung. Über das Programm Guter Start NRW können laut Ministerium ab sofort alle Unterstützungsangebote und Kontaktadressen für Eltern mit Kindern bis zum Schuleintritt auf den Internet-Seiten der Kommunen gebündelt werden. „Wir wollen Eltern mit Vorschulkindern besser unterstützen, indem wir ihnen die Suche nach Angeboten und Ansprechpartnern vor Ort möglichst leicht machen“, erklärt Familienstaatssekretär Andreas Bothe. „Mit dem Online-Service ‚Guter Start NRW‘ geben wir den Kommunen ein hilfreiches Werkzeug an die Hand, um Informationen kompakt und übersichtlich darzustellen und die Bedarfe der Familien noch genauer zu erfassen.“
Für den neuen Service sei das seit dem Jahr 2016 bestehende Online-System Frühe Hilfen in Zusammenarbeit mit Familienverbänden, Elternvertretungen und kommunalen Vertretern weiterentwickelt und ausgebaut worden. Neu sei nicht nur die Erweiterung der Altersgruppe auf 0 Jahre bis Schuleintritt, sondern auch ein internes Planungstool für die kommunale Jugendhilfeplanung. Über eine Bestandsaufnahme sollen sich Lücken in den lokalen Unterstützungsangeboten für Familien besser identifizieren lassen, heißt es vonseiten des Ministeriums weiter.
Die Kommunen stellen die Inhalte selbstständig ein. Die Nutzer können anhand von Stichworten und unterschiedlichen Kriterien wie Wohnort, Altersgruppe und Themengebiet passgenau nach Angeboten suchen, die zusätzlich auf einer Landkarte visualisiert werden. Der Online-Service richtet sich laut Ministerium auch an pädagogische Fachkräfte, Kinder- und Jugendärzte sowie andere Berufsgruppen, die mit Eltern und Kindern arbeiten.
Rund die Hälfte aller Kommunen mit eigenem Jugendamt nutze bereits das bisherige System Frühe Hilfen. Die Kosten dafür werden aus Landesmitteln finanziert. Perspektivisch soll das Suchportal auch Angebote zum Übergang von der Schule in den Beruf umfassen, damit auch Familien mit älteren Kindern sowie Jugendliche davon profitieren können.
(ve)
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