[7.8.2019] Seine erste Beteiligungsplattform hat der Kreis Rottal-Inn gestartet. Bürger sollen damit die Möglichkeit erhalten, sich in die Entwicklung der Kommune einzubringen. Bei ausreichend positiven Bewertungen werden die Ideen den entsprechenden Gremien vorgestellt.
Am Montag (5. August 2019) ist die erste Bürgerbeteiligungsplattform des Landkreises Rottal-Inn gestartet. Die Kommune will den Bürgern damit laut eigenen Angaben die Möglichkeit geben, bei der Entwicklung des Landkreises mitzureden und eigene Vorschläge zu machen. Aufgerufen, sich einzubringen seien alle Einwohner sowie alle Personen, die in irgendeiner Form einen Bezug zum Landkreis haben. Dieser müsse bei der Registrierung angegeben werden.
Wie der bayerische Kreis mitteilt, bleiben die Ideen drei Monate online. Wenn eine Idee mindestens 50 Bewertungen und einen Durchschnitt von mindestens 4 Sternen erreicht habe, werde sie einem jeweils passenden Gremium vorgelegt, also beispielsweise dem Kreistag, Kreis- oder Kulturausschuss. Dieses Gremium entscheide dann über die Umsetzbarkeit beziehungsweise Umsetzung. Für die Moderation und Beantwortung von Fragen zeichne der Fachbereich Kreisentwicklung am Landratsamt Rottal-Inn verantwortlich. Waldemar Herfellner, Leiter der Kreisentwicklung, sagt: „Wichtig beim Einbringen von Ideen ist, dass es sich nicht um generelle Ziele handeln darf, sondern um konkrete Maßnahmen. Die Idee soll so konkret wie möglich formuliert werden.“
Weiter soll die Plattform nach Angaben der Kommune dazu dienen, bestehende Projekte, insbesondere aus dem Kreisentwicklungskonzept, zu beschreiben und den aktuellen Status darzustellen. Ein Ampelsystem zeige dabei den Stand der Umsetzung an. Landrat Michael Fahmüller sagt: „So wird eine größtmögliche Transparenz über die Projekte erreicht und ein langfristiger Überblick über bestehende Projekte geschaffen.“
(ba)
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