[18.9.2019] Ihre Verwaltungsdienstleistungen will die Stadt Wuppertal künftig über ein eigens eingerichtetes Online-Serviceportal zur Verfügung stellen. Nach einmaliger Registrierung können über die neue Plattform immer mehr Anträge elektronisch gestellt und abgewickelt werden.
Eine digitale Eingangstür zum Rathaus entsteht in Wuppertal. Die nordrhein-westfälische Stadt hat jetzt laut eigenen Angaben ein Serviceportal freigeschaltet, das künftig die Verwaltungsdienstleistungen der digitalen Modellkommune (
wir berichteten) zur Verfügung stellen wird. Zunächst können über die neue Plattform Personenstandsurkunden und Bewohnerparkausweise online beantragt werden. In den kommenden Tagen und Wochen werden schrittweise weitere Funktionen freigeschaltet, etwa die Melderegisterauskunft. Ab dem Jahr 2020 sollen jährlich rund fünf voll digitalisierte Prozesse hinzukommen. „Wir wollen und müssen unsere Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger digital anbieten“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Das verlangt nicht nur der Gesetzgeber, sondern das gehört auch zu unserem Selbstverständnis als Dienstleister.“
Um das Wuppertaler Serviceportal zu nutzen, ist eine einmalige Registrierung erforderlich. „Wenn man sich einmal registriert hat, werden die Daten automatisch in alle Formulare übernommen und müssen nicht jedes Mal neu eingegeben werden“, erklärt Projektleiter Christian Bleske. Wer eingeloggt ist, hat Zugriff auf Öffnungszeiten, Terminvergabe und Zuständigkeiten sowie Online-Dienstleistungen. Auch das Bezahlverfahren über giropay ist bereits integriert. Weitere Bezahlmöglichkeiten wie PayPal sollen laut Wuppertal folgen. Bis alle städtischen Dienstleistungen ins Serviceportal übernommen sind, sind sie auf der städtischen Website unter der Rubrik „Rathaus online“ zu finden. Eine gegenseitige Verlinkung sei sichergestellt.
Das neue Serviceportal zählt neben der Prozesserfassung, der Digitalisierung der Eingangspost und der Umstellung auf die elektronische Akte zu den Projekten, mit denen Wuppertal dem demografischen Wandel begegnen will. „Mit all diesen Digitalisierungsprojekten wollen wir dem demografischen Wandel trotzen, damit die Verwaltung trotz sinkender Beschäftigtenzahl die Leistung aufrechterhalten und qualitativ sogar noch steigern kann“, sagt Oberbürgermeister Mucke. Stadtdirektor Johannes Slawig ergänzt: „Als digitale Modellkommune erhalten wir dafür rund vier Millionen Euro vom Land. Wir selbst investieren nochmal das Doppelte, um die Verwaltung zukunftsfähig aufzustellen.“
(ve)
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