[19.9.2019] Kurze Wege, enger Austausch, Priorität im Vorstand: Mit sechs regionalen Ansprechpartnern will das Unternehmen Deutsche Telekom den Austausch mit Kommunen stärken und den Anschluss von Städten und Gemeinden an die Netze beschleunigen.
Sechs Ansprechpartner werden künftig die Interessen der Deutschen Telekom auf kommunaler Ebene vertreten. Wie das Unternehmen mitteilt, verantworten die sechs Konzernbevollmächtigten jeweils eine Region in Deutschland. Dort seien sie künftig die zentrale Kontaktperson für Kommunen und deren Entscheider, wenn es um den Zugang zu den Hochgeschwindigkeitsnetzen der Telekom geht. Probleme beim Infrastrukturausbau sollen so schneller gelöst und bereits im Vorfeld ausgeräumt werden. Auch der Dialog mit Bürgern stehe auf der Agenda der regionalen Ansprechpartner. Beispielsweise werden sie an Veranstaltungen und Bürgerversammlungen in den Kommunen teilnehmen. „Mit unseren Konzernbevollmächtigten – allesamt operativ erfahrene Manager – werden wir den Dialog vor Ort stärken“, sagt Telekom Deutschland-Vorstand Dirk Wössner. „Denn viele Städte und Gemeinden in Deutschland wünschen sich ein Gesicht und einen Namen, den sie mit der Telekom verbinden. Der intensivere Austausch und die kürzeren Wege werden den Ausbau unserer Breitband- und Mobilfunknetze beschleunigen. Davon profitieren in erster Linie unsere Kunden in den Kommunen.“
Ausbauprojekte beschleunigen
Im Durchschnitt dauert es in Deutschland rund zwei Jahre, bis ein neuer Mobilfunkmast funkt, berichtet die Deutsche Telekom. Aktuell habe das Unternehmen rund 700 Standorte gesichtet, an denen es Mobilfunk aufbauen würde, aber keine Genehmigung erhält. „Wir wollen Deutschland digitalisieren – können aber nicht immer, wie wir wollen“, sagt Dirk Wössner. „Daher freue ich mich auf den noch engeren Austausch mit Städten und Gemeinden. Digitalisierung ist kleinteilig und oft kompliziert. Erst der direkte und langfristige Austausch vor Ort ermöglicht sie.“ Als Konzernbevollmächtigte werden zum 1. Oktober 2019 Stephan Käfer für die Region Mitte/West, Jürgen Lück für die Region Südwest, Josef Scherl für die Region Süd und Frank Schmidt für die Region West bestellt. Zum 1. Januar 2020 stehen Peter Richter für die Region Nord und Axel Wenzke für die Region Ost als Konzernbevollmächtigte zur Verfügung.
Die Bevollmächtigten werden an Vorstand Dirk Wössner berichten und eng mit Dido Blankenburg, dem Telekom-Vorstandsbeauftragten für Breitband-Kooperationen, zusammenarbeiten. Dabei stimmen sie sich mit Wolfgang Kopf und seinem Team ab, welches die politische Interessenvertretung des Konzerns verantwortet und Ansprechpartner insbesondere für Länderregierungen und -politik ist. Mit dieser Aufstellung und dem kürzlich gegründeten Kommunalbeirat (
wir berichteten) bündelt die Telekom die laut eigenen Angaben wichtigsten politischen Themen rund um den Netzausbau.
(ve)
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